26-09-2024, 17:08
(26-09-2024, 15:02)petronius schrieb:(25-09-2024, 22:02)subdil schrieb: Ich finde es gut, dass diese Diskussion überhaupt stattgefunden hat. Sie sollte als Blaupause dienen für so viele längst überfällige Diskussionen zwischen Mainstreamwissenschaft und alternativer Forschung.
Es gibt nur eine Wissenschaft und eine Forschung - und natürlich jede Menge Scharlatane, die meinen, als völlig Fachfremde bzw. von der Materie Unbeleckte ihre Fantasien mit gleichem Recht und gleichem Geltungsanspruch präsentieren dürfen zu müssen. Das aber ist keine "alternative Forschung". Für Wissenschaft und Forschung gibt es Regeln, und wer in seiner Arbeit diesen nicht folgt, mag alles mögliche sein - aber eben kein Wissenschaftler und Forscher
Folgt er aber diesen Regeln, so kommt er unweigerlich zum gleichen Ergebnis wie die "Mainstreamwissenschaft"
@ petronius,
es gibt eben nicht nur eine Wissenschaft, denn immerhin unterteilt man in Natur- und Geisteswissenschaften. Zur letzteren gehören z.B. Mathematik und Musik!
Zu Deinen Regeln, welche unweigerlich die gleichen Ergebnisse liefern, wäre anzumerken:
Was Gegenstand wissenschaftlicher Erkenntnis wird, das sind >Erscheinungen<, die von dem Weltsein umfasst werden, aus dem sie ja auch hervorgehen! -
Durch das menschliche Erkennen fällt die Welt gleichsam zusammen zu bestimmten Weltbildern. Die modernen Weltbilder der exakten Naturwissenschaften brachten jedesmal die Suggestion, in dem so Erkannten die Welt im Ganzen und in ihrer eigentlichen Wirklichkeit zu sehen.
Die Ergebnisse der Naturwissenschaften liefern ein bewusstloses und geistesfremdes Geschehen, welches man nach Gesetzen zu begreifen versucht, zumindest innerhalb der Grenzen ihres Sinnes. - Zwingend und folgenreich zu begreifen, birgt darüber hinaus aber auch Unabsehbares und Unausdenkbares in sich.
So ist der astronomische Kosmos allein mit dem physikalisch chemisch Erkennbaren noch lange nicht erschöpft!
Der Kosmos ist ja nicht nur ein Mechanismus, der im Grunde keinen anderen Aspekt gibt als die tanzenden zahllosen Stäubchen im Sonnenstrahl

Was also soll man mit Deinen Zeilen groß anfangen können - und wen sollte es wundern, dass in der Geschichte der Menschheit auch andere Weltdeutungen zustande kamen/kommen, als sie die Naturwissenschaften mit ihren korrekten, aber dennoch leeren Richtigkeiten liefern können?
Die Naturwissenschaft selber schon stößt auf die Grenzen, wo ihre Ergebnisse wie Zeiger auf ein anderes wirken und von wo der Forscher seine Antriebe empfängt, die ihn staunen lassen und in den Grundlagen seiner Gesamtanschauung voranbringen.
Gruß von Reklov