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Ist das Traumbewusstsein realer als das Alltagsbewusstsein?
#6
(06-10-2024, 20:28)subdil schrieb: Das restliche Viertel der Träume jedoch, das ist eine ganz andere Baustelle. Das sind die Träume, die jedenfalls ich so erlebe, bei denen man rückblickend das Gefühl hat, dass da ein "Drehbuch" dahinter stand (natürlich rein sinnbildlich gesprochen). Diese Träume zeichnet es aus, dass sie sehr komplexe Handlungen haben, sogar Handlungen mit richtigen Plot-Twists und dass sie einer ganz eigenen Logik folgen, eben der sogenannten Traumlogik. Während ich die erste Art Träume als chaotisch, konfus und unstrukturiert bezeichnet habe, so würde ich diese zweite Art der Träume als surreal, komplex und durchstrukturiert bezeichnen, wenn aber auch strukturiert im Sinne eines surrealen Kunstwerks oder Films. Die Traumlogik ist eben eine ganz andere Logik als die Alltagslogik, aber es ist schon auch eine Struktur.

Ja sicher gibt's die. Das sind ja auch eher die, deren Ende man beim Aufwachen mitbekommt. Zumindest ich mache mir die Muehe, die teils recht abstrusen Probleme dieser Traeume waehrend des Aufwachens, wenn das aktive Bewusstsein aufwacht, zu loesen, weil das irgendwie ein "schlechtes Gefuehl" wegraeumt. Die Loesungen sind ja oft auch im Endeffekt recht einfach, da das "Problem" nur in der "Traumlogik" schwierig war.

(06-10-2024, 20:28)subdil schrieb: Doch auch hier muss ich mich fragen: Was hat das mit den Inhalten der Träume zu tun? Dann müsste man konsequenterweise sagen, dass die Inhalte der Träume völlig irrelevant sind, aber das glaube ich eben nicht, insbesondere nicht bei der oben beschriebenen zweiten Art von Träumen.

Eine solche Dichotomie existiert meiner Meinung nach gar nicht. Natuerlich ist der Inhalt der Traeume "wichtig" in dem Sinne, dass es meist um Fragen geht, die einen die Zeit davor beschaeftigt haben, egal ob im realen Leben, in Buechern oder Filmen. Insofern gibt's schon relevante Inhalte, aber trotzdem bleibe ich dabei: man sollte das meist nicht ueberbewerten, weil es einfach nur darum geht, Erlebtes einzuordnen und manchmal dann auch Entscheidungen zu treffen.

Freud ist heute praktisch inhaltlich irrelevant. Er war da etwas zu sexuell fixiert.
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RE: Ist das Traumbewusstsein realer als das Alltagsbewusstsein? - von Ulan - 06-10-2024, 21:28

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