13-10-2024, 14:48
(13-10-2024, 01:07)Geobacter schrieb: Naja... wenn man als spiritueller "Influencer" nicht mehr zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden kann, muss es wohl auch noch andere Gründe geben die viel tiefer sitzen. Mir ist übrigens deine Mathe-Schwäche und intelligente manipulative Rhetorik schon vor über einem guten halben Jahr sofort aufgefallen. Das ist freilich keine gute Basis für langfristige Beziehungen. Und noch nicht mal für sonst irgendwelche. Aber das merken die Leute dann früher oder später auch selber. Das einzige was ich bedauere ... dass es da immer noch zu viele Menschen gibt, die darauf hereinfallen. (Magisches Denken)
@ Geobacter,
Du solltest besser bedauern, dass es noch zu viele Menschen gibt, die auf Scheinlogik hereinfallen!
Wer aber schon von Magischem Denken geredet wird, sollte zunächst auch klar werden (können):
Was auch immer wir erkennen, müssen wir als ein Bestimmtes erkennen. Jedes Erkannte wird aber zur Unwahrheit, wenn wir am endlich Fixierten als dem Wahren an sich haften bleiben.
Unwahrheit entsteht immer da, wo der Mensch sich unbedingt stützt auf Festes, sicheres Wissen, Unbezweifeltes ... und wo wir im Wissenschaftsaberglauben wissenschaftliche Ergebnisse als dogmatisches Wissen behandeln.
Wir halten uns unbemerkt an selbstverständliche Endlichkeiten und werden beherrscht von Vorurteilen, welche Bacon als Idole bezeichnete. Das SEIN von einzelnen DiNGEN ist nun mal nicht das SEIN selbst und das Endliche nicht schon das GANZE.
Es besteht der ständige Missbrauch unseres Erkennens, aus richtigem, partikularem Ansatz zum Verabsolutieren zu schreiten. Alles vom Menschen Erkannte ist nur in Formen gedachte Materie, ein in bestimmten Kategorien Erfasstes.
Erkenntnis ist nur durch die Einheit von Form und Material gegeben und die Lösung von Form und Material führt zum Verlust der Erkenntnisgehalte. Das Material wird dann zum Gewühl der Erlebnisse, Empfindungen, Anschauungen, die nicht mehr verstehbar sind, nicht mehr gegenständlich werden.
Das Problem dabei ist, dass eine gegenständlich "entleerte" Form keine Wirklichkeit mehr zum Inhalt hat. Solche Entleerungsprozesse im denkenden Erkennen nennt man Formalisierung. Von ihnen gibt es so viele Arten, wie es Arten der Formen gibt! Der Mensch denkt in gegenständlichen Bestimmtheiten, welche formallogisch nicht zureichend zu verstehen sind, sondern vielmehr ein Moment des Unbestimmten unvermeidlich bewahren.
Eine formal-logische absolute Klarheit lässt sowohl die führende Idee des Ganzen verschwinden, wie den wirklich ergriffenen Gegenstand verlieren. Vorzeitige KLARHEIT ist überall der Tod des Erkennens.
Das rein formale Denken kann zwar Bewegungen ausführen, die "richtig" sind und die doch gar nichts erkennen, obgleich man sich des untersuchten Gegenstandes "bemächtigt" hat!

Gruß von Reklov