14-10-2024, 13:06
(12-10-2024, 10:27)Keiler schrieb:(12-10-2024, 10:00)Geobacter schrieb:(12-10-2024, 07:59)Keiler schrieb: Der jetzige Papst hatte zumindest die Freiheit, von dem unglaublichen Luxus Abstand zu nehmen, mit den frühere Päpste in ihren prunkvollen Palästen sich über diese Forderung Jesus an die Verbreiter des Evangeliums hinweg gesetzt haben: „Umsonst habt ihr empfangen, umsonst gebt!“
Wo doch Gott seinen einzigen Sohn zur Vergebung ihrer Sünden geopfert habe......Und der ist dann freilich am dritten Tage ausgeruht und bestens gelaunt wieder auferstanden.. usw. usf.
Was leider kaum ein Christ einsieht: Jesus musste laut seinen eigenen Worten in Lukas 24, 45-47 nach dem Willen des Allmächtigen leiden, sterben und auferstehen, damit danach die Vergebung der Sünden gepredigt werden kann. Die kostenlose Sündenvergebung aber war die Basis, um auf den Armutsgeboten Jesus die reichste Religionsorganisation der Erde aufbauen zu können. Allerdings wurde das „kostenlose“ durch den Ablass-Handel ausgehebelt
@ Geobacter,
subjektive Deutungen sind ja hier die Regel, aber die erwähnte Bibelstelle sagt lediglich: "Also ist's geschrieben, und also musste Christus leiden und auferstehen von den Toten am dritten Tage..."
Frage dazu: Wer aber hat solches geschrieben und inwieweit ist dies eine verlässliche Prophezeiung?
Dein "nach dem Willen des Allmächtigen" wird durch eine andere Bibelstelle ausgehebelt: "Niemand nimmt es von mir, sondern ich selber lasse es. Ich habe Macht, es zu lassen und habe Macht, es wieder zu empfangen." (Joh. 10, 18)
"Kostenlos" war die Sündenvergebung übrigens nie, denn bereits vor dem Ablasshandel sammelte die Kirche überall reichlich Geld ein. Entweder waren es kleine oder auch sehr große regelmäßige Spenden. Oder aber, man bereicherte sich über Jahrhunderte an Abgaben und dem unrechtmäßig eingezogenen Vermögen (Geld und Grundbesitz) derer, welche man auf dem Scheiterhaufen verbrannte. Auf diese Weise konnte die Kirche über all die Jahrhunderte zu einem "Konzern" anwachsen. Die Büros von beiden Konfessionen befinden sich (z.B. in Stuttgart) in alten feudalen Villen in einem von Vermögenden begehrten und bewohnten Wohngebiet, in der Halbhöhenlage der Stadt.
Gruß von Reklov

