(20-10-2024, 06:34)Keiler schrieb: Der Gott der Christen soll aber laut Katechismus der Katholischen Kirche nicht nur unendlich vollkommen sein, sondern auch glücklich. Das würde nach meiner Meinung Langeweile ausschließen.
Sicher. Wie ich sagte, sind all diese Konstrukte in sich widerspruechlich. Dieser Widerspruch soll meist umgangen werden, indem alle Schoepfung auf den Menschen gerichtet dargestellt wird und dass Gott sich einen "ebenbuertigen" Gespraechspartner wuenschte, aber schon richtig: worueber will ein vollkommenes Wesen noch reden? Es hat seine Erfuellung bereits gefunden.
(20-10-2024, 06:34)Keiler schrieb: Diesem Gott unterstellten Eigenschaften sind für mich letztlich konstruierte Phrasen.
Diese dienen letztlich dazu, uns Menschen selbst zu erhoehen. Wie das trotz "zweiter Geige" funktioniert, habe ich ja erwaehnt; zumal die "erste Geige" sich ja seltsam stumm zeigt.
(20-10-2024, 06:34)Keiler schrieb: Doch Gläubige sollen nicht hinterfragen, sondern so kritiklos-blind glauben, wie Abraham, der bereit war, auf Befehl seines Gottes, also auf Befehl von oben, seinen eigenen Sohn zu schlachten und zu verbrennen.
Glaube soll innere Konflikte aufloesen, nicht neue erschaffen. Dass das per Zwang geschieht, dient nicht zum Besten des Zweifelnden sondern zum Nutzen derer, bei denen das mit der inneren Ruhe klappt; und natuerlich derer, die sich dieser zufriedenen Zeitgenossen bedienen.
Dass solche Geschichten religionshistorische Themen beleuchten, sei dabei nur am Rande erwaehnt.

