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Zurücknahme der päpstliche Unfehlbarkeit ?
#35
(27-10-2024, 13:52)Reklov schrieb: @ Keiler,

zunächst sollte klar sein, dass Jesus selbst uns keine einzige, von ihm verfasste Zeile hinterlassen hat! - Inwieweit er also von den ersten christlichen Gemeindegründern instrumentalisiert wurde, um, auch über das Mittel der Angst, die "Schäfchen" zusammenzutreiben und sie gefügig zu machen, mag und kann sich jeder selbst "ausmalen".

Die von Dir angeführten "Offenbarungen" wurden von Johannes während seiner Gefangenschaft, die bestimmt kein Wellness-Urlaub war, auf der kleinen Felseninsel Patmos (unter Kaiser Domitian) verfasst. Sie sind voll von Symbolen, welche wir, laut Ansicht von Historikern, heute nicht mehr zutreffend "deuten" oder "dechiffrieren" können.
Wäre eine Reise in die Vergangenheit möglich, so würde aber auch Johannes viele unserer heutigen, ihm so vorgetragenen Worte nicht auf Anhieb korrekt verstehen können - wie z.B. Quanten, Radio, Bits, Wechselstrom, Synapsen, DNA, Benzinmotor ... etc.

Gruß von Reklov

@Reklov, was das berechnende Erzeugen von Angst betrifft und natürlich, dass Jesus selbst kein einziges Wort geschrieben hat, bin ich genau Deiner Meinung. Du aber etwa hast Deine Aussage, dass der Gott im NT nicht so rachsüchtig beschrieben wird, wie der im NT beschriebene Gott, wahrscheinlich auch von im jetzt in der Bibel stehenden Aussagen abgeleitet. So wie Du haben das viele andere auch (falsch) verstanden. Ich habe deshalb belegt, dass dies so nicht stimmt, denn eine Bestrafung von Menschen nur wegen ihres Unglaubens mit ewig wirkenden Höllenstrafen steht in der Offenbarung, die ursächlich von Jesus stammen soll. Das steht im ersten Vers der Offenbarung:
 
„Offenbarung Jesu Christi, die Gott IHM gab, um seinen Knechten zu zeigen, was bald geschehen muss; und indem er sie durch seinen Engel sandte, hat er sie seinem Knecht Johannes kundgetan“ (Offb 1, 1)
 
Jesus soll laut Joh 5, 21-23 der alleinige Weltenrichter sein. Deshalb steht die sadistischste und gleichzeitig widersprüchlichste Bestrafung durch Jesus so in seiner Offenbarung:
 
„Wenn jemand das Tier und sein Bild anbetet und ein Malzeichen annimmt an seine Stirn oder an seine Hand, so wird auch er trinken vom Wein des Grimmes Gottes, der unvermischt im Kelch seines Zornes bereitet ist; und er wird mit Feuer und Schwefel gequält werden vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch ihrer Qual steigt auf in alle Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier und sein Bild anbeten, und wenn jemand das Malzeichen seines Namens annimmt.“ (Offb 14, 9-11)
 
Diese ewige Marterung der Menschen, die aus der Sicht Jesus den falschen Gott angebetet haben, den Teufel oder Satan, also das Tier, soll demnach im Beisein des Lammes Gottes erfolgen. Noch perverser wird das Ganze, weil das jämmerliche Verrecken des Schlachtlammes Jesus für Gott ein duftender Wohlgeruch gewesen sein soll. Wenn Du diese Bibelstelle nicht kennst, suche ich sie für Dich heraus.
 
Warum aber, um beim Thema des Threads zu bleiben, prangert der vorgeblich unfehlbare Papst diesen in der Bibel stehenden Sadismus nicht an?
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RE: Zurücknahme der päpstliche Unfehlbarkeit ? - von Keiler - 28-10-2024, 09:11

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