13-11-2024, 08:38
(12-11-2024, 10:27)Ulan schrieb:(12-11-2024, 10:17)petronius schrieb: du selbst wirst doch nicht müde, die verdammung von "ungläubigen" bzw. "falsch" glaubenden anzuprangern - selbst wo das heute zum glück gar nicht mehr aktuell ist
Wir sind da wohl auch irgendwie die falschen Adressaten. Die meisten hier sind doch eh keine ueberzeugt-konservativen Katholiken, die man mit solchen Aussagen irgendwie anstacheln koennte; das kommt dann auf die sowieso schon grosse Ablage "Dinge, die ich bei der RKK sowieso nicht mag". Dazu kommt, dass das geschriebene Wort, allen gegenteiligen Beteuerungen zum Trotz, in der katholischen Hermeneutik als ausgesprochen biegsam erscheint. So ist es kaum verwunderlich, dass gerade diese Aussage von Papst Franziskus selbst kritisch hinterfragt wurde, wo es um das Schicksal gerechter "Unglaeubiger" ging.
Solange Christen Menschen anderen Glaubens als „Ungläubige“ im Sinne Jesus verstehen, kann das negative Wirkung erlangen. Moslems etwa sind keine „Ungläubigen“, aber nach meiner Meinung oft viel gläubiger als Christen. Das liegt wohl auch daran, dass der Koran keine kaum erfüllbaren Forderungen enthält, wie das Lieben der Feinde und das Hinhalten der anderen Backe und das Lieben seiner Nächsten wie sich selbst und das Teilen allen Besitzes mit den Armen. Deswegen wird der Islam nach meiner Meinung länger existieren als das Christentum.

