13-11-2024, 13:41
(13-11-2024, 08:38)Keiler schrieb: Solange Christen Menschen anderen Glaubens als „Ungläubige“ im Sinne Jesus verstehen, kann das negative Wirkung erlangen. Moslems etwa sind keine „Ungläubigen“, aber nach meiner Meinung oft viel gläubiger als Christen. Das liegt wohl auch daran, dass der Koran keine kaum erfüllbaren Forderungen enthält, wie das Lieben der Feinde und das Hinhalten der anderen Backe und das Lieben seiner Nächsten wie sich selbst und das Teilen allen Besitzes mit den Armen. Deswegen wird der Islam nach meiner Meinung länger existieren als das Christentum.
Der Islam hat in der Beziehung aber weitaus groessere Probleme als das Christentum. Die Bibel spricht nur von einer Strafe Gottes am Juengsten Gericht, der Koran auch davon, dass man die Unglaeubigen zwingen muss unter Gewaltanwendung - zumindest an einigen Stellen, waehrend andere auch Duldung gegenueber Schriftreligionen ausdruecken. In der Geschichte des Islam sieht man so auch einen Wechsel zwischen toleranten Episoden und solchen mit Zwangskonversionen. Antisemitismus kann es also auch dort geben, und heutzutage ist der unter Muslimen besonders praevalent, hauptsaechlich wegen des Nahostkonflikts.
Dass der Islam wachsen und das Christentum schrumpfen wird, ist wohl absehbar, aber das hat auch damit zu tun, dass der Islam mit ein paar simplen Ritualregeln auskommt, die es einfach macht, diese zu befolgen, und sonst nur wenig Ansprueche an den Glaeubigen stellt. Aber so etwas aehnliches hast Du wohl auch gemeint.