16-01-2025, 17:44
Jeder denkt auf seine Weise über die Welt!
Dieses Forum bietet jedem user die Möglichkeit, seine persönlichen Ansichten zur WELT zu äußern. Klar, dass dabei verschiedene >Meinungen< aufeinander stoßen!
Als W. Heisenberg seinerzeit, mit 24 J., eine Erklärung abgab, wie alles zusammenpassen kann, da war auch Feuer unter dem Dach.-
Bereits für das Wort Kosmos haben wir versch. Worte (Universum, Realität, Wirklichkeit, Weltraum, und unsere Denke reicht nicht aus, um diesen Raum zu verstehen. Ansonsten wäre er nur ein sehr kleiner Kosmos, zugeschnitten auf unsere begrenzte Erkenntnis!
Zum Wort Kosmos kann zumindest eine Beziehungsstruktur hergestellt werden, wobei >Realität< sich auf Dinge bezieht, die man „greifen“ kann.
>Welt< bezieht sich auf das, was der Mensch „wahrnimmt“ von seiner Wirklichkeit. Und >Universum< ist einfach alles, was man zusammengenommen sieht.
Man sollte dabei nicht vom Menschen ausgehen, sondern vom Kosmos und versuchen, zu erklären, wie der Mensch darin seinen Platz hat. Dies ist also nicht der historische Ansatz, wie er in unseren Geschichtsbüchern vermerkt ist.
Schaut man sich unser Dasein an, so ist nicht zu leugnen, dass wir mehr erleben, als wir begreifen, also jemandem wirklich erklären können, wenn wir die vom Menschen wahrgenommene Welt „angucken“.
Wir nehmen das „Begreifen“ als das eigentlich „Wahre“ an und Wissenschaftler reduzieren die Welt auf das, was wir begreifen können und nicht auf das, was wir „erleben“!
Der Mensch hat also 2 versch. Zugänge zur Welt. Einen über das Begreifen und einen über das Erleben, wobei das Erstgenante eine logische Struktur hat und auch mittels wissenschaftlicher Sprache besser vermittelt werden kann.
> Glaube < bezieht sich wiederum auf eine Urkenntnis der Welt, die nicht in Worten ausgedrückt werden kann. Wissenschaftler haben nun den Ehrgeiz, die Inhalte des Glaubens aufzulösen und auf ihre Ebenen der Erkenntnis zu ziehen. Die Frage ist nun, wieviel werden die Experten an Erkenntnis aus der Welt herausziehen können?
Die Spannung zwischen Wissenschaft und Religion besteht u.a. darin, dass jeder behauptet, er habe die geeignetere Sprache, um die Welt zu „verstehen“, - was also die Wirklichkeit ausmacht. Wirklichkeit kann aber nicht ein Ding sein, sondern bezieht sich auf das, was wird, sich wandelt und immer verändert!
Mit Sprache kann also nicht ALLES erklärt werden und viele unserer Worte kann man nur „erleben“, aber nicht definieren. „Glaube“ ist z.B. ein Erleben, welches in Personen drin ist und es steht ihnen nicht gegenüber, denn sonst müssten sie gleich von „Wissensbereichen“ reden, welche jedoch noch nicht in allen Stufen verstanden werden.
Wer aber nur analytisch vorgeht, der ist unfähig, das zu empfinden, was man „erleben“ kann. Das Innenleben kann also nicht wissenschaftlich betrachtet werden, sondern ist das individuelle „Erleben“ einzelner Personen.
Es gilt also, eine Brücke zu bauen, zwischen Geistes- und Naturwissenschaften und den Religionen! Dazu ist unsere Umgangssprache nicht geeignet und das macht die Sache schwierig und führt, wie man ja auch hier im Forum stets sieht, zu Missverständnissen und rechthaberischen Anfeindungen, oder zu abwertendem Wortgebrauch. Nicht nur Im >Religionsforum< versagt also unsere Sprache, wenn es um des „Pudels Kern“, das Zentrum geht.
Berechtigt erhebt sich der bekannte Vorwurf, man stochere glaubend nur im Nebel herum, denn ES ist nun mal mit unserer Sprache nicht zu erfassen.
Die moderne Physik spiegelt nun unsere Welt völlig anders wider, und zwar mit der Sprache der Mathematik, wo unsere Umgangssprache versagt.
Jeder von uns hat eine andere Wahrnehmung von der Welt, immer jedoch beschränkt auf die menschlichen Sinne. Anstatt nur zu streiten, sollten wir besser fragen: „Wie siehst du eigentlich die Welt?“ Das, was uns interessiert, ist jedoch bevorzugt im Vordergrund, das andere wird einfach ausgeblendet, oder strikt abgelehnt, - in manchem Fall verlacht ...
Wir benennen Dinge, die wir sehen und bemerken dann ihre „komischen“ Eigenschaften, wie z.B. das Ausfüllen von Raum. Zu den 3 Dimensionen kommt auch noch die Zeit, welche ein Verändern, eine Bewegung der Dinge bewirkt.
Ohne Instrumente sind alle Wissenschaftler in Wissenskäfigen eingesperrt, ähneln intelligenten Fischen, die sich über die äußere Welt wundern und erfinden geniale Spekulationen über den Ursprung und über den Sinn ihrer Existenz.
Doch sie irren sich immer, weil die WELT zu weit weg ist von ihrer täglichen Erfahrung, um bildlich einfach erfasst zu werden. Keiner soll also sagen, er allein sehe die Welt richtig, mache sie mit Fakten und Tatsachen „eindeutig"!
Wissenschaftlich arbeiten, heißt, analytisch vorzugehen, Dinge auseinander nehmen, um sie dem Wissenschaftler zugänglich zu machen. Es gibt aber viele Dinge, die auf diese Weise nicht zugänglich sind! Es können also nur Teile über methodische Experimente ausgelotet werden.
Die moderne (Quanten)-Physik ist, nach Heisenbergs Buch > Der Teil und das Ganze <, ein sehr gutes Beispiel dafür, dass man einen Sachverhalt in völliger Klarheit verstanden haben kann und gleichzeitig weiß, dass man nur in Bildern und Gleichnissen von ihm reden kann, weil uns die rechte Sprache dafür fehlt!
Wirklichkeit ist also nicht Realität, sondern eine „Kann-Möglichkeit“ einer materiellen und energetischen Manifestation. Am Anfang steht also etwas völlig Schwammiges, nur die Potentialität, als Möglichkeit einer materiellen Form! Nur Beziehungen und Formgestalt. Wir aber leben nur in einer Welt der „groben Formen“.
Es ist also nur noch zulässig zu fragen, was passiert und nicht, was ist. Da hakt es bei uns aus, weil wir in alten Bildern von Materie denken. Die Materie ist aber verschwunden, es ist nur eine Schwingung da. Die Atome sind ein „Schwingungsball“ und was da schwingt, das ist nichts. Mit der Anordnung der Materie kann also die Welt nicht schlüssig „erklärt“ werden. Die Materie ist verschwunden, - es bleibt nur die Form als Gestalt.
Sieht man sich z.B. das Modell einer Doppelhelix an, so weiß man, was Dialog und Informationen bereits in kleinsten Formen bedeuten. Auch das Wort „elektromagnetische Wechselwirkung“ kann hier bestens eingereiht werden. Wir sehen die Welt mit unseren Augen an, sind aber eigentlich total damit „verstrickt“.
Wenn also jemand z.B. nur die einzelnen Buchstaben eines Gedichtes anschaut, dann kann er seine Bedeutung nicht verstehen, sondern er muss das ganze Gedicht lesen, um dann überhaupt erst fragen zu können, wo denn die darin enthaltene Information herkommt. Das Wesentliche ist also nicht die Lokalisation einzelner Buchstaben, sondern das, was dazwischen ist, und sich als Bedeutung aufbaut.
Hört man sich z.B. eine CD an, auf der ein Orchester spielt, so hat man keine Sicht auf die Musiker, sondern nur eine binäre Abfolge von 0 und 1, die eine ganze Symphonie enthält, welche aber zuvor erst mal den rein geistigen Schaffensprozess eines Komponisten benötigt. Ansonsten könnte ja auch ein Schimpanse sich an so einer Anordnung von Tönen versuchen.
Genauso gut könnte man alle Teile einer Maschine sauber geordnet auf den Boden legen und ewig hoffend darauf warten, dass ein kräftiger Wind die Teile irgendwann in ferner Zukunft schon so zusammenfügen wird, dass eine funktionierende Maschine entsteht.
Die geistige Ordnung ist also zunächst wichtig und nicht der Träger! Die Art der Anordnung ist nur ein Informationsträger. Wer also z.B. die Schallwellen einer Symphonie nur mit einem Spektrumanalysator misst, kann vom geistigen Inhalt der so gesetzten Tonfolgen nicht das Geringste verstehen.
Ähnlich unvollständig wäre ein nur aus Messungen bestehendes „Weltbild“.
Das, was wir als Wirklichkeit bezeichnen, ist also Software und nicht Hardware und der gute alte Schraubenzieher ist bei der Reparatur eines Computers nicht mehr gefragt.
Auch die Materie, als „Betriebssystem“, kann man nicht ändern. Sie ist, als Gleichnis, „festgeschraubt“.
In der Wissenschaft werden alle Teile analytisch auseinandergenommen und man glaubt, wenn man es wieder „zusammen denkt“, dann bekommt man das, was ursprünglich war. Das gilt aber nur für die unbelebte, nicht für die belebte Materie! -
Wie aber sollen wir vom Ganzen sprechen, wenn uns zahllose Teile fehlen oder es gar keine gibt, sondern es nur ein Ganzes gibt, also das Eine.
Für das Eine haben wir aber keine passende Sprache. Im Sanskrit gibt es eine gute Bezeichnung, Advaita-Vedanta. Dies ist eine Nicht-Dualität, welche die Welt auf ein einziges Prinzip zurückführt. Dabei kommen wir in eine Sprache hinein, die wir nicht mehr „vernünftig“ bearbeiten können.
Die häufig gemachte Aussage, „es existiert nicht“, ist also genauso falsch, wie wenn man nach der Farbe eines nur gedachten Kreises fragen würde. - Jeder kann zwar mit einem roten Stift einen roten Kreis zeichnen, aber das Rot käme dann vom Stift und nicht vom Kreis. Unsere Sprache verwendet also Beispiele und schon ist es falsch, was man eigentlich zum Ausdruck bringen wollte.
Die Welt, eine Schwingungsform, ist also vom Menschen nicht vollständig zu begreifen. Man könnte sie mit einem Lichtball vergleichen, der aber nicht überall gleich hell ist, aber eine Struktur von dunklen und hellen Flecken hat. Man kann diesen Ball zwar differenzieren, aber nicht trennen. In diesem „Ball“ gibt es nicht unsere Logik und zwischen JA und NEIN existieren unzählige Zwischenschritte, sowie unzählige Möglichkeiten von Wellen, die sich überlagern oder aber auch auslöschen.
Manche halten die Zukunft, wegen der Naturgesetze, für determiniert, andere denken sie „offen“. Beliebig sollte man die Zukunft nun auch nicht denken, denn innerhalb ihrer verschränkten/verschnürten Trends ist sie „offen“.
Die allein mechanistische Sicht auf die Welt gleicht aber einer Sicht auf Zahnräder, wo das eine das andere Zahnrad bewegt. - Der Mensch hat sich aus diesem Zahnradgetriebe der Natur herausgenommen und sich geistige Willensfreiheit zugeschrieben. Wir können zwar „aus dem Nichts“ etwas schaffen, das sich aber dann auch wieder „im Nichts“ auflöst.
Wir haben ein Urknall-Modell und ab dem läuft scheinbar alles mechanistisch, wie von selbst - als eine Entwicklung, die noch lange nicht zu Ende ist. Der Tisch in unserem Wohnzimmer ist aber nicht daran beteiligt, weil er nur ein Produkt aus menschlicher Fabrikation ist.
Der Kosmos kann also als ein geistig lebendiger Kosmos bezeichnet werden.
Das Wort „Geist“ darf aber auch mit „Beziehungsgefüge“ ersetzt werden. Beim Wort „Geist“ fragt keiner nach einer Beziehung zwischen a und b, sondern akzeptiert dieses Beziehungsgefüge, welches nicht mit Hauptwörtern, sondern besser mit Zeitwörtern ausgestattet werden sollte: wandeln, lieben, wahrnehmen …
Auch beim Wort „Chaos“ besteht die Möglichkeit, dass man es mit „Verbundenheit“ ersetzt, denn all die vielen Beziehungen haben eine gewisse Regelmäßigkeit.
Wenn wir das „Geistige“ als Informationshintergrund anführen, so hat dies nichts mit Energie zu tun, sondern es ist eine uns mögliche Einsicht in Zusammenhänge, die nichts mit Energie zu tun haben, lediglich die Voraussetzung, dass uns dies möglich ist, hat mit Energie zu tun.
Der Energieaufwand, Elektrizitätsverbrauch eines Computers beim Schreiben von guten und weniger guten Artikeln ist aber gleich. Man kann also nur anhand der Buchstabenordnung noch nicht beurteilen, inwieweit es „gescheit“ ist. Man muss also schon auch den entsprechenden „Code“ kennen.
Zur kosmischen Ordnung wäre anzumerken, dass, wenn jemand einen Teil eines Kristalls kennt, weiß er über den Rest dieser Form bescheid. Bei der DNS reicht es aber nicht aus, nur ein Stück zu kennen, denn sie ist viel höher verschlüsselt, denn da steckt vielmehr Intelligenz und Information drin, was ja dann auch von der menschlichen Intelligenz "erkannt" wird.
Die Experten verstehen zwar „die Buchstaben“ vom > Gedicht der DNS <, aber durch die Analyse der Buchstaben entgeht ihnen der „eigentliche Witz“. Ähnlich wäre es, würde man in einem Gedicht die Buchstaben willkürlich vertauschen. Die Buchstabenmenge, als Informationsmenge, bliebe zwar gleich, aber der Sinn, das Verständnis ginge völlig verloren!
So sehen wir die NATUR: wir haben das > Gedicht im Hintergrund < nicht verstanden.
Unser Bio-System kann mit einem Kartenhaus verglichen werden, das sorgsam aufeinander gebaut ist und wir tanzen darauf oben herum und meinen, dass wir groß sind. Uns entgeht aber, dass das Kartenhaus so geschickt gebaut ist, dass das GANZE nicht zusammen bricht.
Zur Zeit sind wir dabei, an diesem >Kartenhaus< manche der unteren Karten wegzuziehen, weil wir glauben, dass wir sie (diesen Wald oder jene Tierart) nicht unbedingt benötigen.
Je mehr also das ICH entwickelt wird, desto mehr kann es das mitbekommen, was sich draußen so alles abspielt. Einen Zugang zum GANZEN anstreben, auch zu dem, was in unserer Sprache unter Transzendenz läuft, denn an sich gibt es wohl nur das EINE und wir alle sind in ihm drin.
Dass z.B. die Wahrscheinlichkeit, dass Milliarden Menschen immer in Frieden leben, von Mathematikern mit 0 angegeben wird, ist verständlich, denn bereits unter 2 Personen kann (auch hier im Forum) ein Streit entstehen.
Die Rechnung kommt immer heraus, weil wir nichts voneinander wissen, uns alle auch für unabhängig von anderen Meinungen halten, lediglich durch Austausch von Worten einen gemeinsamen Nenner suchen.
Dasselbe an uns ist nicht so wichtig, sondern die Tatsache, dass wir alle eine uralte Entwicklungsgeschichte in uns tragen.
Wenn jemand in die Exaktheit verliebt ist, dann muss er isolieren und verliert dabei den Zusammenhang im Großen.
Wir alle drücken auf Knöpfe in unserem Denken, bis das Leben zu einer „Maschine“ wird und schnüren uns von der Lebendigkeit ab, die nur aus Offenheit bestehen kann.
Anders gesagt: Wenn die Menschen gezwungen werden, wie ein Roboter zu arbeiten, dann bleibt auch nur ein > ökonomischer Mensch < übrig, von dem der größte Teil sein Heil in der Absicherung durch Geldvermehrung sucht.
Der homo sapiens sollte aber gerettet werden, - nicht nur arbeiten, sondern auch einen Einblick in die WELT bekommen – auf diese oder jene Wise, über das Bewusstsein und das Geistige. Dies geht nicht, ohne dass dabei eine neue Sprache entsteht, die einem Schritt für Schritt erst zuwachsen kann.
Der Mensch kann die Welt doppelt sehen. Einmal von innen und einmal von außen. Er sollte sie aber nicht nur von außen betrachten. Er kann also ein 2artiges Sprechen praktizieren.
Diese Zeilen sollten u.a. dazu beitragen, dass hier im Forum mehr Toleranz und mehr Verständnis für die Worte der anderen user aufgebracht werden kann, auch wenn sich diese mit dem eigenen Weltbild partout nicht decken wollen.
Gruß von Reklov
Dieses Forum bietet jedem user die Möglichkeit, seine persönlichen Ansichten zur WELT zu äußern. Klar, dass dabei verschiedene >Meinungen< aufeinander stoßen!
Als W. Heisenberg seinerzeit, mit 24 J., eine Erklärung abgab, wie alles zusammenpassen kann, da war auch Feuer unter dem Dach.-
Bereits für das Wort Kosmos haben wir versch. Worte (Universum, Realität, Wirklichkeit, Weltraum, und unsere Denke reicht nicht aus, um diesen Raum zu verstehen. Ansonsten wäre er nur ein sehr kleiner Kosmos, zugeschnitten auf unsere begrenzte Erkenntnis!
Zum Wort Kosmos kann zumindest eine Beziehungsstruktur hergestellt werden, wobei >Realität< sich auf Dinge bezieht, die man „greifen“ kann.
>Welt< bezieht sich auf das, was der Mensch „wahrnimmt“ von seiner Wirklichkeit. Und >Universum< ist einfach alles, was man zusammengenommen sieht.
Man sollte dabei nicht vom Menschen ausgehen, sondern vom Kosmos und versuchen, zu erklären, wie der Mensch darin seinen Platz hat. Dies ist also nicht der historische Ansatz, wie er in unseren Geschichtsbüchern vermerkt ist.
Schaut man sich unser Dasein an, so ist nicht zu leugnen, dass wir mehr erleben, als wir begreifen, also jemandem wirklich erklären können, wenn wir die vom Menschen wahrgenommene Welt „angucken“.
Wir nehmen das „Begreifen“ als das eigentlich „Wahre“ an und Wissenschaftler reduzieren die Welt auf das, was wir begreifen können und nicht auf das, was wir „erleben“!
Der Mensch hat also 2 versch. Zugänge zur Welt. Einen über das Begreifen und einen über das Erleben, wobei das Erstgenante eine logische Struktur hat und auch mittels wissenschaftlicher Sprache besser vermittelt werden kann.
> Glaube < bezieht sich wiederum auf eine Urkenntnis der Welt, die nicht in Worten ausgedrückt werden kann. Wissenschaftler haben nun den Ehrgeiz, die Inhalte des Glaubens aufzulösen und auf ihre Ebenen der Erkenntnis zu ziehen. Die Frage ist nun, wieviel werden die Experten an Erkenntnis aus der Welt herausziehen können?
Die Spannung zwischen Wissenschaft und Religion besteht u.a. darin, dass jeder behauptet, er habe die geeignetere Sprache, um die Welt zu „verstehen“, - was also die Wirklichkeit ausmacht. Wirklichkeit kann aber nicht ein Ding sein, sondern bezieht sich auf das, was wird, sich wandelt und immer verändert!
Mit Sprache kann also nicht ALLES erklärt werden und viele unserer Worte kann man nur „erleben“, aber nicht definieren. „Glaube“ ist z.B. ein Erleben, welches in Personen drin ist und es steht ihnen nicht gegenüber, denn sonst müssten sie gleich von „Wissensbereichen“ reden, welche jedoch noch nicht in allen Stufen verstanden werden.
Wer aber nur analytisch vorgeht, der ist unfähig, das zu empfinden, was man „erleben“ kann. Das Innenleben kann also nicht wissenschaftlich betrachtet werden, sondern ist das individuelle „Erleben“ einzelner Personen.
Es gilt also, eine Brücke zu bauen, zwischen Geistes- und Naturwissenschaften und den Religionen! Dazu ist unsere Umgangssprache nicht geeignet und das macht die Sache schwierig und führt, wie man ja auch hier im Forum stets sieht, zu Missverständnissen und rechthaberischen Anfeindungen, oder zu abwertendem Wortgebrauch. Nicht nur Im >Religionsforum< versagt also unsere Sprache, wenn es um des „Pudels Kern“, das Zentrum geht.
Berechtigt erhebt sich der bekannte Vorwurf, man stochere glaubend nur im Nebel herum, denn ES ist nun mal mit unserer Sprache nicht zu erfassen.
Die moderne Physik spiegelt nun unsere Welt völlig anders wider, und zwar mit der Sprache der Mathematik, wo unsere Umgangssprache versagt.
Jeder von uns hat eine andere Wahrnehmung von der Welt, immer jedoch beschränkt auf die menschlichen Sinne. Anstatt nur zu streiten, sollten wir besser fragen: „Wie siehst du eigentlich die Welt?“ Das, was uns interessiert, ist jedoch bevorzugt im Vordergrund, das andere wird einfach ausgeblendet, oder strikt abgelehnt, - in manchem Fall verlacht ...
Wir benennen Dinge, die wir sehen und bemerken dann ihre „komischen“ Eigenschaften, wie z.B. das Ausfüllen von Raum. Zu den 3 Dimensionen kommt auch noch die Zeit, welche ein Verändern, eine Bewegung der Dinge bewirkt.
Ohne Instrumente sind alle Wissenschaftler in Wissenskäfigen eingesperrt, ähneln intelligenten Fischen, die sich über die äußere Welt wundern und erfinden geniale Spekulationen über den Ursprung und über den Sinn ihrer Existenz.
Doch sie irren sich immer, weil die WELT zu weit weg ist von ihrer täglichen Erfahrung, um bildlich einfach erfasst zu werden. Keiner soll also sagen, er allein sehe die Welt richtig, mache sie mit Fakten und Tatsachen „eindeutig"!

Wissenschaftlich arbeiten, heißt, analytisch vorzugehen, Dinge auseinander nehmen, um sie dem Wissenschaftler zugänglich zu machen. Es gibt aber viele Dinge, die auf diese Weise nicht zugänglich sind! Es können also nur Teile über methodische Experimente ausgelotet werden.
Die moderne (Quanten)-Physik ist, nach Heisenbergs Buch > Der Teil und das Ganze <, ein sehr gutes Beispiel dafür, dass man einen Sachverhalt in völliger Klarheit verstanden haben kann und gleichzeitig weiß, dass man nur in Bildern und Gleichnissen von ihm reden kann, weil uns die rechte Sprache dafür fehlt!
Wirklichkeit ist also nicht Realität, sondern eine „Kann-Möglichkeit“ einer materiellen und energetischen Manifestation. Am Anfang steht also etwas völlig Schwammiges, nur die Potentialität, als Möglichkeit einer materiellen Form! Nur Beziehungen und Formgestalt. Wir aber leben nur in einer Welt der „groben Formen“.
Es ist also nur noch zulässig zu fragen, was passiert und nicht, was ist. Da hakt es bei uns aus, weil wir in alten Bildern von Materie denken. Die Materie ist aber verschwunden, es ist nur eine Schwingung da. Die Atome sind ein „Schwingungsball“ und was da schwingt, das ist nichts. Mit der Anordnung der Materie kann also die Welt nicht schlüssig „erklärt“ werden. Die Materie ist verschwunden, - es bleibt nur die Form als Gestalt.
Sieht man sich z.B. das Modell einer Doppelhelix an, so weiß man, was Dialog und Informationen bereits in kleinsten Formen bedeuten. Auch das Wort „elektromagnetische Wechselwirkung“ kann hier bestens eingereiht werden. Wir sehen die Welt mit unseren Augen an, sind aber eigentlich total damit „verstrickt“.
Wenn also jemand z.B. nur die einzelnen Buchstaben eines Gedichtes anschaut, dann kann er seine Bedeutung nicht verstehen, sondern er muss das ganze Gedicht lesen, um dann überhaupt erst fragen zu können, wo denn die darin enthaltene Information herkommt. Das Wesentliche ist also nicht die Lokalisation einzelner Buchstaben, sondern das, was dazwischen ist, und sich als Bedeutung aufbaut.
Hört man sich z.B. eine CD an, auf der ein Orchester spielt, so hat man keine Sicht auf die Musiker, sondern nur eine binäre Abfolge von 0 und 1, die eine ganze Symphonie enthält, welche aber zuvor erst mal den rein geistigen Schaffensprozess eines Komponisten benötigt. Ansonsten könnte ja auch ein Schimpanse sich an so einer Anordnung von Tönen versuchen.
Genauso gut könnte man alle Teile einer Maschine sauber geordnet auf den Boden legen und ewig hoffend darauf warten, dass ein kräftiger Wind die Teile irgendwann in ferner Zukunft schon so zusammenfügen wird, dass eine funktionierende Maschine entsteht.
Die geistige Ordnung ist also zunächst wichtig und nicht der Träger! Die Art der Anordnung ist nur ein Informationsträger. Wer also z.B. die Schallwellen einer Symphonie nur mit einem Spektrumanalysator misst, kann vom geistigen Inhalt der so gesetzten Tonfolgen nicht das Geringste verstehen.
Ähnlich unvollständig wäre ein nur aus Messungen bestehendes „Weltbild“.
Das, was wir als Wirklichkeit bezeichnen, ist also Software und nicht Hardware und der gute alte Schraubenzieher ist bei der Reparatur eines Computers nicht mehr gefragt.
Auch die Materie, als „Betriebssystem“, kann man nicht ändern. Sie ist, als Gleichnis, „festgeschraubt“.
In der Wissenschaft werden alle Teile analytisch auseinandergenommen und man glaubt, wenn man es wieder „zusammen denkt“, dann bekommt man das, was ursprünglich war. Das gilt aber nur für die unbelebte, nicht für die belebte Materie! -
Wie aber sollen wir vom Ganzen sprechen, wenn uns zahllose Teile fehlen oder es gar keine gibt, sondern es nur ein Ganzes gibt, also das Eine.
Für das Eine haben wir aber keine passende Sprache. Im Sanskrit gibt es eine gute Bezeichnung, Advaita-Vedanta. Dies ist eine Nicht-Dualität, welche die Welt auf ein einziges Prinzip zurückführt. Dabei kommen wir in eine Sprache hinein, die wir nicht mehr „vernünftig“ bearbeiten können.
Die häufig gemachte Aussage, „es existiert nicht“, ist also genauso falsch, wie wenn man nach der Farbe eines nur gedachten Kreises fragen würde. - Jeder kann zwar mit einem roten Stift einen roten Kreis zeichnen, aber das Rot käme dann vom Stift und nicht vom Kreis. Unsere Sprache verwendet also Beispiele und schon ist es falsch, was man eigentlich zum Ausdruck bringen wollte.
Die Welt, eine Schwingungsform, ist also vom Menschen nicht vollständig zu begreifen. Man könnte sie mit einem Lichtball vergleichen, der aber nicht überall gleich hell ist, aber eine Struktur von dunklen und hellen Flecken hat. Man kann diesen Ball zwar differenzieren, aber nicht trennen. In diesem „Ball“ gibt es nicht unsere Logik und zwischen JA und NEIN existieren unzählige Zwischenschritte, sowie unzählige Möglichkeiten von Wellen, die sich überlagern oder aber auch auslöschen.
Manche halten die Zukunft, wegen der Naturgesetze, für determiniert, andere denken sie „offen“. Beliebig sollte man die Zukunft nun auch nicht denken, denn innerhalb ihrer verschränkten/verschnürten Trends ist sie „offen“.
Die allein mechanistische Sicht auf die Welt gleicht aber einer Sicht auf Zahnräder, wo das eine das andere Zahnrad bewegt. - Der Mensch hat sich aus diesem Zahnradgetriebe der Natur herausgenommen und sich geistige Willensfreiheit zugeschrieben. Wir können zwar „aus dem Nichts“ etwas schaffen, das sich aber dann auch wieder „im Nichts“ auflöst.
Wir haben ein Urknall-Modell und ab dem läuft scheinbar alles mechanistisch, wie von selbst - als eine Entwicklung, die noch lange nicht zu Ende ist. Der Tisch in unserem Wohnzimmer ist aber nicht daran beteiligt, weil er nur ein Produkt aus menschlicher Fabrikation ist.
Der Kosmos kann also als ein geistig lebendiger Kosmos bezeichnet werden.
Das Wort „Geist“ darf aber auch mit „Beziehungsgefüge“ ersetzt werden. Beim Wort „Geist“ fragt keiner nach einer Beziehung zwischen a und b, sondern akzeptiert dieses Beziehungsgefüge, welches nicht mit Hauptwörtern, sondern besser mit Zeitwörtern ausgestattet werden sollte: wandeln, lieben, wahrnehmen …
Auch beim Wort „Chaos“ besteht die Möglichkeit, dass man es mit „Verbundenheit“ ersetzt, denn all die vielen Beziehungen haben eine gewisse Regelmäßigkeit.
Wenn wir das „Geistige“ als Informationshintergrund anführen, so hat dies nichts mit Energie zu tun, sondern es ist eine uns mögliche Einsicht in Zusammenhänge, die nichts mit Energie zu tun haben, lediglich die Voraussetzung, dass uns dies möglich ist, hat mit Energie zu tun.
Der Energieaufwand, Elektrizitätsverbrauch eines Computers beim Schreiben von guten und weniger guten Artikeln ist aber gleich. Man kann also nur anhand der Buchstabenordnung noch nicht beurteilen, inwieweit es „gescheit“ ist. Man muss also schon auch den entsprechenden „Code“ kennen.
Zur kosmischen Ordnung wäre anzumerken, dass, wenn jemand einen Teil eines Kristalls kennt, weiß er über den Rest dieser Form bescheid. Bei der DNS reicht es aber nicht aus, nur ein Stück zu kennen, denn sie ist viel höher verschlüsselt, denn da steckt vielmehr Intelligenz und Information drin, was ja dann auch von der menschlichen Intelligenz "erkannt" wird.
Die Experten verstehen zwar „die Buchstaben“ vom > Gedicht der DNS <, aber durch die Analyse der Buchstaben entgeht ihnen der „eigentliche Witz“. Ähnlich wäre es, würde man in einem Gedicht die Buchstaben willkürlich vertauschen. Die Buchstabenmenge, als Informationsmenge, bliebe zwar gleich, aber der Sinn, das Verständnis ginge völlig verloren!
So sehen wir die NATUR: wir haben das > Gedicht im Hintergrund < nicht verstanden.
Unser Bio-System kann mit einem Kartenhaus verglichen werden, das sorgsam aufeinander gebaut ist und wir tanzen darauf oben herum und meinen, dass wir groß sind. Uns entgeht aber, dass das Kartenhaus so geschickt gebaut ist, dass das GANZE nicht zusammen bricht.
Zur Zeit sind wir dabei, an diesem >Kartenhaus< manche der unteren Karten wegzuziehen, weil wir glauben, dass wir sie (diesen Wald oder jene Tierart) nicht unbedingt benötigen.
Je mehr also das ICH entwickelt wird, desto mehr kann es das mitbekommen, was sich draußen so alles abspielt. Einen Zugang zum GANZEN anstreben, auch zu dem, was in unserer Sprache unter Transzendenz läuft, denn an sich gibt es wohl nur das EINE und wir alle sind in ihm drin.
Dass z.B. die Wahrscheinlichkeit, dass Milliarden Menschen immer in Frieden leben, von Mathematikern mit 0 angegeben wird, ist verständlich, denn bereits unter 2 Personen kann (auch hier im Forum) ein Streit entstehen.
Die Rechnung kommt immer heraus, weil wir nichts voneinander wissen, uns alle auch für unabhängig von anderen Meinungen halten, lediglich durch Austausch von Worten einen gemeinsamen Nenner suchen.
Dasselbe an uns ist nicht so wichtig, sondern die Tatsache, dass wir alle eine uralte Entwicklungsgeschichte in uns tragen.
Wenn jemand in die Exaktheit verliebt ist, dann muss er isolieren und verliert dabei den Zusammenhang im Großen.
Wir alle drücken auf Knöpfe in unserem Denken, bis das Leben zu einer „Maschine“ wird und schnüren uns von der Lebendigkeit ab, die nur aus Offenheit bestehen kann.
Anders gesagt: Wenn die Menschen gezwungen werden, wie ein Roboter zu arbeiten, dann bleibt auch nur ein > ökonomischer Mensch < übrig, von dem der größte Teil sein Heil in der Absicherung durch Geldvermehrung sucht.
Der homo sapiens sollte aber gerettet werden, - nicht nur arbeiten, sondern auch einen Einblick in die WELT bekommen – auf diese oder jene Wise, über das Bewusstsein und das Geistige. Dies geht nicht, ohne dass dabei eine neue Sprache entsteht, die einem Schritt für Schritt erst zuwachsen kann.
Der Mensch kann die Welt doppelt sehen. Einmal von innen und einmal von außen. Er sollte sie aber nicht nur von außen betrachten. Er kann also ein 2artiges Sprechen praktizieren.
Diese Zeilen sollten u.a. dazu beitragen, dass hier im Forum mehr Toleranz und mehr Verständnis für die Worte der anderen user aufgebracht werden kann, auch wenn sich diese mit dem eigenen Weltbild partout nicht decken wollen.
Gruß von Reklov