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Naiver Realismus und Echter Realismus
#16
(15-01-2025, 22:31)Ulan schrieb: Ansonsten kannst auch Du nicht die Moeglichkeit ausschliessen, dass Deine "sprituellen Dinge" ganz schnoede, materialistische Erklaerungen haben.


Nein, das kann man natürlich nicht ausschließen. Das habe ich auch schon zuvor mal gesagt. Ich halte es nur für sehr unwahrscheinlich, weshalb ich es nicht oft wiederhole. Aber es stimmt: Es besteht die Möglichkeit, dass der Materialismus recht hat. Und wo ist euer klares Bekenntnis, dass vielleicht der Materialismus falsch liegen und der Idealismus/Spiritualismus recht haben könnte? Dazu könnt ihr euch nicht durchringen, weil das wieder euer Weltbild in Frage stellen würde, was ihr gar nicht mögt. 


(15-01-2025, 22:31)Ulan schrieb: Ich haette mir allerdings in Deiner Antwort gewuenscht, wenn Du mal anerkennen wuerdest, dass Deine Gespraechspartner keinem naiven Realismus anhaengen.


Stillosen Personen (und damit bist nicht du gemeint) muss man nicht zwingenderweise mit Stil begegnen. Man kann es aber trotzdem tun. Und so kann ich anerkennen, dass die reduktionistische Fraktion hier im Forum wohl eher einem wissenschaftlichen Realismus und nicht einem naiven Realismus anhängt. Mir war diese Unterscheidung zuvor nicht bekannt. 


(16-01-2025, 17:24)petronius schrieb: du willst schon wieder nicht verstehen, was "intersubjektiv festgestellt" bedeutet. nicht, daß zwei denselben traum träumen, sondern daß alle und jeder die gleiche erfahrung macht


Daraus würde also folgen, dass Farbenblindheit und Gehbehinderungen nicht existieren, weil nicht alle und jeder farbenblind und gehbehindert ist. 


(16-01-2025, 17:24)petronius schrieb: deine "Erschaffungshypothese " ist mitnichten logisch und die hypothesen zu energiefluktuationen im quantenvakuum werde ich jetzt nicht ausbreiten, weil du dich sowieso weigern würdest, sie zu verstehen


Auch die Quantenphysik kann nicht schlüssig erklären, wie aus absolut nichts irgendetwas entstehen kann. 


(16-01-2025, 18:59)petronius schrieb: reklov und subdil werden jetzt natürlich dieses eingeständnis der (vermutlichen, höchstwahrscheinlichen) unkenntnis der vollständigen objektiven realität hernehmen zum beweis dafür, daß das rationale welterklärungsmodell auch nicht besser ist oder mehr leistet als esoterische träumereien


Nun, ein Eingeständnis der grundlegenden Beschränktheit der menschlichen Wahrnehmung und der Ratio ist zumindest mal ein Anfang. Wenn man diesen Gedanken weiter führt, kommt man irgendwann zu der Erkenntnis, dass eben Wahrnehmung und Ratio nur zwei Komponenten einer allumfassenden Weltinterpretation darstellen, die erst durch Intuition und abstraktes Denken vollständig wird. Wer sich nur auf Sinneswahrnehmung und Ratio verlässt, macht dasselbe wie jemand, der eine Suppe kochen will, aber dazu nur Kochtopf und Wasser und nichts anderes verwenden will. Irgendwie fehlt dabei der Inhalt, also genau das, auf was es eigentlich ankommt.
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RE: Naiver Realismus und Echter Realismus - von subdil - 16-01-2025, 22:40

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