(10-02-2025, 01:56)Sinai schrieb: Das ist Dein Wunschdenken.
Weil Du von der Richtigkeit der Evolutionstheorie überzeugt bist, kommst du zu diesem Schluß oder eigentlich Zirkelschluß. Du zäumst hier das Pferd von hinten auf.
Dass die Evolutionstheorie die tatsaechlichen Vorgaenge korrekt beschreibt, ist heutzutage gesichertes Wissen. Dass Bausteine einer Zelle spontan entstehen koennen, ist es fuer die meisten dieser Bausteine auch. Da gibt es keine Zirkelschluesse. Dass manche Glaeubige ein Problem mit der Evolutionstheorie haben, liegt an mangelnder Bildung, was Biologie und einige andere Naturwissenschaften angeht, kombiniert damit, dass sie sich fuer in einer ideologischen Zwickmuehle gefangen halten.
(10-02-2025, 01:56)Sinai schrieb: Schöpfungsbericht und Humanismus widersprechen einander.
Eigentlich nicht, da es bei diesen Begriffen um verschiedene Kategorien geht. Der Schoepfungsbericht widerspricht aber den Fakten. Der Schoepfungsbericht ist eine literarische Aufarbeitung als Form der Gottesverehrung und hat keine praktische Bedeutung, die ueber eine gesellschaftliche hinausgeht.
(10-02-2025, 01:56)Sinai schrieb: Muss nicht sein, dass der Schöpfungsbericht "sowieso von den Fakten her eindeutig falsch" ist
Schon die Verwendung des Wortes "sowieso" zeigt, daß Denken nicht erwünscht ist
Wir hatten darueber schon detaillierte Diskussionen, und ja, der Schoepfungsbericht ist, was die darin behaupteten Schritte, ihre Abfolge und das Aussehen der Welt angeht, eindeutig sachlich falsch. Der Himmel ist keine gehaemmerte Metallkuppel, die ueber eine flache Welt gespannt ist. Tag und Nacht sind Folge der Rotation der Erde um die Sonne, keine eigenstaendigen Lichtereignisse. Und so weiter, und so fort.
Es bleibt also nur die Moeglichkeit, den Schoepfungsbericht als literarisches Werk zu sehen, das keinen Anspruch auf woertliche Richtigkeit hat, sondern lediglich die Verehrung eines Schoepfergottes ausdruecken moechte.