(02-03-2025, 14:03)Ulan schrieb: Wie die Charismatiker halt auch.
Gerade hier sehen normale Katholiken die Anmaßung, wenn nicht Blasphemie, wenn sich heutige "Charismatiker" auf eine Stufe mit Jesus und den 12 Aposteln stellen wollen
Die angeblichen "Krankenheilungen" erfolgen im Privaten, aber das überaus auffällige Zungenreden wird in der Öffentlichkeit praktiziert
Und überhaupt erscheint es seltsam, daß nach mehr als 1600 Jahren die Hugenotten am Ende des siebzehnten Jahrhunderts in Südfrankreich plötzlich mit dem Zungenreden begannen und auf diese auffällige Weise Apostel zu spielen begannen.
Dann begann ein schleichendes Wachstum dieser Idee des "Zungenredens"
100 Jahre später gab es in Amerika schon eine Massenveranstaltung, und heute sind auch nicht wenige mitteleuropäische Jugendliche in dieser "charismatischen" Strömung
Daß da viele Eltern besorgt sind, wenn der Sohn oder die Tochter plötzlich das Interesse am Medizinstudium verlieren, ist verständlich
Leider gibt es keine innerkirchlichen Beratungsstellen, die hier eingreifen, zumal ja doch ein Rand der Geistlichen bei den "Charismatikern" mitwirkt - und die besorgten Eltern ins Lager der Atheisten zu schicken, hieße das Kind mit dem Bade ausschütten zu wollen. Die Eltern sind keine Atheisten und wollen auch keine Atheisten werden, sie wollen normale Christen bleiben, und wollen daß ihre Kinder nicht auf sektiererische Irrwege geraten
Ich habe einen Arzt in meinem näheren Umfeld, ein gläubiger Katholik, dessen Sohn irgendwelchen "Charismatikern" auf den Leim gegangen ist (die arbeiten oft psychologisch sehr geschickt) und die ihm eingeredet haben, daß jedewedes Studium außerhalb des Theologiestudiums böser und sinnloser weltlicher Tand wäre, und der nun dabei ist, sein Medizinstudium zu vernachlässigen
Er sagt, dafür hat er seinen Sohn nicht großgezogen, um nun ohne Krankenkasse ein Glied einer Sekte zu werden
Wenn der Sohn dann mit 40 draufkommt, daß das eine Illusion war, ist das Studium verwirkt