(21-03-2025, 12:35)Reklov schrieb:(21-03-2025, 12:30)exkath schrieb:(21-03-2025, 11:56)Reklov schrieb: ... habe ich in meiner Jugend ab und zu auch schon recht interessante Predigten hören können.Die Predigten in meiner Jugend, bis ca. 1970, waren so interessant, ich kann mich an keine erinnern. Es war auch nie die Rede davon, dass in einer Kirche oder von einem Prediger interessante Predigten gehalten würden.
Gruß von Reklov
Merke: nicht der Sprecher, sondern der Hörer bestimmt den Inhalt einer Rede!
Wenn entsprechendes Bewusstsein oder Interesse fehlt, wird es "natürlich" schnell stinklangweilig!
Gruß von Reklov
Wie sagt doch so schön die Bibel: "Ihr sollt eure Perlen nicht vor die Säue werfen"
Vgl Lutherbibel 2017
Damit ist wohl gemeint, dass man vor uninteressierten, hedonistischen Leuten nicht Predigten abhalten soll
Offenbar bestand schon vor 2000 Jahren das Problem der nur auf ihre fleischlichen Bedürfnisse sehenden Leute die das Jetzt möglichst genießen wollen, was aber auch oft nicht gelingt
Denn der Gedanke dieser Leute, dass sie einmal sterben müssen und ihrer Meinung nach für immer verschwinden, trübt den Geschmack des teuersten und besten Weines im Jetzt
Wie Du Reklov richtig sagst, ist nicht nur der Prediger, sondern ebenso der Hörer wichtig.
Die beste Predigt ist sinnlos, wenn die Hörer in Gedanken wo anders (Autokauf, Urlaubsplanung) sind
Wenn ein Universitätsprofessor für Ägyptologie vor Schwachsinnigen redet ist das vergeudete Müh
Allerdings gehst Du ein wenig zu weit, wenn Du sagst: "der Hörer bestimmt den Inhalt einer Rede"
denn der Hörer hat keinen Einfluß auf den Inhalt einer Rede
Beides muss zusammenpassen: ein guter Prediger wird vorher abklären, wie seine Zuhörerschaft aussieht und Uninteressierte einladen, ihrer Wege zu gehen. In meiner Schulzeit hatten wir jede Woche Musikunterricht und da waren vier Halbstarke in der Klasse, die sich einen großen Dreck für Mozart, Schubert & Co interessierten - der Lehrer ermutigte sie, während der Doppelstunde rauszugehen, was sie auch taten und Bier saufen gingen.
Ja, und da sind wir bei der Hörerschaft. Wenn sie Interesse hat und mitdenkt, wird sie profitieren