(24-03-2025, 14:22)Ulan schrieb:(24-03-2025, 14:08)subdil schrieb: Glaubst du bzw. glaubt ihr denn wirklich, dass alle diese uralten Wahrheiten und Weisheiten nur Aberglaube und Geschwurbel sind?
Da sich diese "Weisheiten" alle im Grundsaetzlichen fundamental unterscheiden, halte ich sie fuer Wunschdenken.
Oder aber es sind einfach verschiedene Interpretationen der einen entscheidenden Wahrheit, dass wir nämlich unsterbliche Seelen in sterblichen Körpern sind und dass somit die Vorbereitung auf den Tod die wichtigste Tätigkeit im menschlichen Leben ist. Denn egal von welcher Religion oder Tradition wir sprechen, immer ist es das Inkarniert sein, dass uns vom Transzendenten trennt. Dass sich in unterschiedlichen Kulturen dann unterschiedliche Vorstellungen vom Transzendenten bilden, ist normal, da ja hier kein faktisches Wissen möglich ist, sondern nur Ahnung, Vermutung, Glaube.
(24-03-2025, 14:22)Ulan schrieb: Im Prinzip haben solche "Weisheiten", genau wie Drogen, den Zweck, unsere Selbsterkenntnis zu betaeuben und abzumildern.
Oder aber der Materialismus hat den Zweck, unsere Selbsterkenntnis zu verhindern. Das ist dann das selbe wie bei denen, die Religion als Universal-Beruhigungsmittel verwenden, nur eben so gedreht, dass man sich damit beruhigt, dass mit dem Tod alles endet. Das löst alle metaphysischen Probleme, aber genau so wenig wie ich persönlich einen religiösen Glauben als Beruhigungsmittel einsetzen kann, funktioniert bei mir auch die Materialismus-Variante nicht.
Ich denke einfach, dass wir hier eine große Verantwortung tragen, nämlich, dass wir uns immer wieder unsere wahre Natur als geistige Wesen bewusst machen müssen, die in einem komplexen Verhältnis zum Transzendenten stehen. Denn irgendwann wird die Inkarnation enden und dann ist es wichtig, dass man sich auf die Wiedervereinigung mit der Transzendenz vorbereitet hat.