01-04-2025, 11:18
(31-03-2025, 14:00)Reklov schrieb: (man) () sollte () >Bewusstsein< und >Bewusstwerden< unterscheiden, um sich dann sprachlich einstimmen zu können!Unverständlich: Im Resultat führen beide zur (gefühlten) Ich-Tradition. Es ist eher so, dass wir stets im Zustand des Bewusstwerdens leben. Aber das nennen wir "Bewusstsein".
Bewusstsein ist tatsächlich ein permanenter Vorgang zur Ergänzung/Erweiterung unserer subjektiven Innenwelt, die eben auch den Bewusstwerdensvorgang (Selbstwahrnehmung) umfasst.
(31-03-2025, 14:00)Reklov schrieb: Bewusstsein ist schon mal kein "Ding" und somit der naturwissenschaftlichen Untersuchung entzogen.Nein.
(31-03-2025, 14:00)Reklov schrieb: Man kann es u.a. auf diese Weise sagen: Bewusstsein ist das Offenbarwerden des Seins in Bild und Gestalt (Form), in Gleichnis und Symbol. Erforschbar wird es aber nur in seiner Erscheinung und einer damit verbundenen Handlungsweise.Dem liegt keine konkrete Festlegung zugrunde! Bewusstsein ist genau, was ich oben beschrieben habe. Erfassung von Bildern, Gestalten und Umsetzung in Handlungen vergisst, die Selbstempfindung, das Einbringen von Erinnerungen, Hormonsteuerungen und vieles andere,
(31-03-2025, 14:00)Reklov schrieb: In der philosophischen Reflexion wird es in bestimmten Inhalten gewusst, wenngleich es damit aber noch nicht erkannt ist, also indirektes Wissen bleibt! Jeder von uns hat z.B. ein individuelles Wissen von seinem Da-Sein, wenngleich hierzu Antinomien vorgetragen werden können, denn unser Bewusstsein eben nur im Bildlichen, Vergegenständlichen, in der Reflexion stattfindet. Damit ist es auf jede Weise auf dem Weg einer Abgleitung vom eigentlichen Sein zum beschränkten Sein, welches sich ja in unserem vergänglichen Da-Sein zeigt.Unsinnige Argumentation: Bewusstsein ist letztendlich ein Abbildungsprozess, dessen Details durch Eindrücke der Sinnesorgane, angestoßener Erinnerungen und der Selbstbeobachtung geprägt wird. Von welchen "bestimmten Inhalten" redest du, wenn sie nicht einmal in Zusammenhang gebracht werden. Dieses bräsige Hin und Her zeugt davon, dass dir überhaupt nicht klar ist, wovon die Rede ist.
(31-03-2025, 14:00)Reklov schrieb: Das 2. Gebot: "Du sollst dir kein Bildnis und irgendeine Gestalt machen..." bleibt somit wahr und unmöglich zugleich.Was für eine Gottheit gilt, hat mit unserem Bewusstsein nichts zu tun.
(31-03-2025, 14:00)Reklov schrieb: Aber es durchschaut die Unwahrheit in allem Gegenständlichen, welches ja bekanntlich vergänglich ist. Das Problem dabei ist, dass alles, was ohne Gestalt, Bild, Gleichnis ist, für die meisten Menschen wie NICHTS ist. So bleibt uns nur, das menschliche Bewusstsein zu betrachten und dies auch nur in seinen Werken: in Wort, Dichtung, Gedanke, Kunstwerk, Technik ... etc.Nein, du entwertest Begriffe durch deine bewusst unklare Haltung. Das "Problem" existiert nur in deinem Kopf.
(31-03-2025, 14:00)Reklov schrieb: Dies würde dann aber wiederum zur Barbarei, zur Auslöschung von kulturellen Leistungen, zu Vernichtung und Vergessen der menschlichen Ausgangspunkte führen, wie sie bereits in der Frühgeschichte des Menschen existierten.Nicht der Brustton eine Aussage überzeugt, sondern ihre Logik. Es ist einfach so, dass unser (Selbst-) Bewusstsein zusätzlich vieler Kulturleistungen bedarf, um aus Individuen eine funktionierende Gesellschaft zu formen. Dass dazu nicht einmal Bewusstsein im menschlichen Sinne erforderlich ist, zeigt jeder Insektenstaat.
(31-03-2025, 14:00)Reklov schrieb: In den Jahrtausenden unserer Existenz entstanden in unserem Bewusstsein immer neue Gegenstände und Bilder, ...Das schon. Aber mit Bewusstsein hat das nichts zu tun, sondern mit kollektiver Erinnerung. Du vermischt hier die Begrifflichkeiten "Bewusstsein" und "Kultur".
(31-03-2025, 14:00)Reklov schrieb: Wir sind bewusstseinsmäßig an die Entfaltung in der Welt, hier auf Erden, gebunden, weil uns die unendlichen Möglichkeiten des Seins nicht zugänglich sind!Wer hätte das gedacht!
(31-03-2025, 14:00)Reklov schrieb: Somit können wir die Wirklichkeit auch nur im empirisch Realen ergreifen/erleben.Solche Hinweise ergeben sich aus einer nicht ausreichend durchdachten Basis und einer fehlenden Konzentration auf das Thema, hier "Bewusstsein". Im übrigen ist das "entscheidende Wissen vom Sein" eine unverständliche Leer-Aussage. Das, was man allgemein zum Sein sagen kann, ist bestenfalls eine kulturhistorisch bedingte Deutung (von Zusammenhängen). Es ist zwar richtig, dass diese Deutungen nicht in den Gegenständen stecken, aber sie stecken eben auch nicht in einem ominösen "Indirekten", sondern sind kulturell bedingt. (DAS hat wiederum nichts mit dem Thema zu tun!!!)
Das entscheidende Wissen vom Sein steckt aber nun mal nicht im Haben eines Gegenstandes, sondern im Indirekten des Gegenständlichen. ...
(01-04-2025, 09:30)petronius schrieb:Ja, so ist das!Reklov schrieb:Man kann es u.a. auf diese Weise sagen: Bewusstsein ist das Offenbarwerden des Seins in Bild und Gestalt (Form), in Gleichnis und Symbol
was wiederum derart verquast ist, daß es konkret überhaupt nichts besagt. außer man nimmt es wörtlich - dann beschreibt es den sehsinn, aber nicht das bewußtsein
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard