(20-04-2025, 20:54)Ekkard schrieb:(18-04-2025, 18:13)Sinai schrieb: Klar kann man biblische "Zeichen der Endzeit" erkennen, aber diese gab es auch schon vor Jahrhunderten. Der Schwarze Tod, Dreißigjähriger Krieg, Napoleonische Kriege . . .Man sollte schon unterscheiden können zwischen dem Umbrüchen der menschlichen Gesellschaft, der Vernichtung der Zivilisation und dem Ende der Welt.
Die Chiliasten ("Endzeitler") tun dies auch.
Sehen wir uns an, was die Zeugen Jehovas schreiben:
Homepage: jw org
"Antworten auf Fragen der Bibel
Wird die Erde eines Tages zerstört?
Lehrt die Bibel denn nicht, dass die Erde mit Feuer verbrannt wird?
Nein.
In der Bibel haben die Begriffe „Himmel“, „Erde“ und „Feuer“ mehr als nur eine Bedeutung. Zum Beispiel heißt es in 1. Mose 11:1: „Die ganze Erde nun hatte weiterhin eine Sprache.“ Hier ist mit „Erde“ die menschliche Gesellschaft gemeint."
—> Es sei also die Zerstörung der menschlichen Gesellschaft gemeint
(20-04-2025, 20:54)Ekkard schrieb:(18-04-2025, 18:13)Sinai schrieb: Was mich halt erstaunt, ist die Langlebigkeit der chiliastischen BegeisterungIst doch eine feine Sache, wenn man zu denen gehört, die etwas fundamental Neues erwarten! Einfache kann man nicht zur Elite gehören.
Falls Dich das wirklich interessiert: dieser Gedanke ist viel älter als das Christentum!
Das alte Judentum erhoffte einen ominösen Ben-Adam, also keinen Gottessohn, sondern einen Menschen, der seine Herrschaft errichten wird.
Luther erfand dafür das deutsche Wort "Menschensohn"
"Alle Völker, Nationen und Sprachen müssen ihm dienen. Seine Herrschaft ist eine ewige, unvergängliche Herrschaft. Sein Reich geht niemals unter."
Daniel 7:13-14
Nach dem Jahre 70 wurde diese Hoffnung auf einen Menschensohn immer stärker und sprang etwa 25 Jahre später auf das
frühe Christentum über. Vgl. Offenbarung 1:13
Während das Christentum nichts mit der Offenbarung anfangen kann, nahm Papst Franziskus heute explizit auf die Offenbarung Bezug:
vatican.va › documents › 20250420-urbi-et-orbi-pasqua
"Urbi et Orbi" - Ostern 2025 | Franziskus - Vatican
"Liebe Brüder und Schwestern,
im Pascha des Herrn standen sich Tod und Leben in einem unbegreiflichen Zweikampf gegenüber, doch der Herr lebt nun für immer (vgl. Ostersequenz) und schenkt uns die Gewissheit, dass auch wir berufen sind, an dem Leben teilzuhaben, das kein Ende kennt und in dem das Getöse der Waffen und das Echo des Todes verstummen. Vertrauen wir uns dem an, der allein alles neu machen kann (vgl. Offb 21,5)!
Ich wünsche allen ein frohes Osterfest!"

