(03-05-2025, 22:07)Reklov schrieb: Solange es so wenig Fossilien-Funde gibt, wie bisher, verdoppelt sich das Problem mit jedem Fund. Wenn man das "missing link" zwischen 2 Fossilien, die vermutlich in einer Abstammungsreihe stehen (nennen wir sie A und B und den neuen Fund X) finden, stellt sich sogleich die Frage, was zwischen A und B war, und was zwischen X und B: zwei "missing links".
"Missing link" ist kein heute gebraeuchlicher Ausdruck, weil er ein falsches Bild von Evolution vermittelt. Uebergaenge von Arten sind fliessend, und die Entscheidung, wann ein Fossil oder Organismus eine neue Art darstellt ist mehr oder weniger willkuerlich (weniger dann, wenn man feste Kriterien verwenden kann, aber gerade bei Fossilien ist das oft Ansichtssache). Insofern ist auch der Uebergang zum Menschen im Prinzip klar, also so etwas wie Ardipithecus.
"Missing link" ist damit heute nur noch ein Ausdruck, den Kreationisten verwenden, um mit ihrem falschen Artbegriff arbeiten zu koennen. Das von Dir postulierte "Problem" existiert nicht, zumindest nicht in der menschlichen Evolution.