13-05-2025, 21:11
(13-05-2025, 20:24)Ekkard schrieb:(13-05-2025, 17:43)Thomas der Ungläubige schrieb: Aussage 1: Ich zweifle, dass es Gott gibt, also Zufall.
Aussage 2: Ich zweifle, dass es Zufall gibt, also Gott.
...
Sind das zwei gleichwertige Aussagen?
Die Kopplung des Begriffs bzw. der Beobachtung zufälliger Ereignisse hat mit Gott nichts zu tun. Insofern verstehe ich die Aussagen beide nicht.
Zufall ist eine beobachtbare, also physikalisch-statistische Größe, die allen Ereignissen und ihren Folgen zugrunde liegt.
Diese Beobachtung kann man nicht bezweifeln. Anderenfalls müssten wir alle Messwerttabellen weg werfen. Es gäbe schlicht keine vernünftige Beobachtung mehr. Also stellen wir die Sache erst mal "auf die Füße".
Die Aussage 2 ist also schlichter Un-Sinn.
Auch die Aussage 1 beinhaltet keine Notwendigkeit. Zufall ist keine Glaubenssache, denn empirische Tatsachen kann man nicht leugnen - die Existenz eines Weltenlenkers ist hingegen reine Fiktion. Denn dessen Wirken ist empirisch nicht feststellbar (flapsig: Es gibt kein Gottesexperiment).
Wie beobachte ich Zufall? Was sehe ich, wenn ich Zufall sehe?