Laut der von Flattervogel in Beitrag #38 gezeigten Studie gaben unter den seit 2018 aus ihren Kirchen Ausgetretenen 30 % als Grund an,
dass "sich die Kirche an den Zeitgeist anbiedert".
In Deutschland traten allein in einem Jahr 600.000 Mitglieder aus der Evang. Kirche aus, 30 % davon sind 180.000 im Jahr !
180.000 evangelische Christen traten in Deutschland in einem Jahr aus ihrer Kirche aus, weil "sich die Kirche an den Zeitgeist anbiedert"
Das ist keine kleine Zahl, keine quantité négligeable
Wenn die Kirchen überleben wollen, müssen sie erkennen, dass sie in ihrer derzeitigen Form nicht überlebensfähig sind.
30 % der Ausgetretenen waren die Kirchen zu zeitgemäß und 60 % der Ausgetretenen waren die Kirchen nicht zeitgemäß genug.
Das kann man nicht mehr kitten.
Nimm doch ein Beispiel aus dem Marketing, wenn Dir das mehr gefällt: Wenn 30 % der Stammkunden die Automarke nicht mehr kaufen, weil sie ihnen nun zu futuristisch wirkt und 60 % der Stammkunden die Automarke nicht mehr kaufen, weil sie ihnen zu altmodisch ist, dann ist eine Trennung in zwei Marken unausweichlich. Die eine Fabrik soll dann den konservativen Kundenstock glücklich machen, mit echtholzgetäfeltem Armaturenbrett, kreisförmigem Tachometer mit Nadel, echten Ledersitzen, die andere Fabrik soll den modischen Kundenstock glücklich machen, mit raumschiffähnlichen Armaturen, digitalem Tachometer in Art eines Taschenrechners, Sitzen aus Kevlar usw
Die derzeitigen Kirchen wirken wie eine Automarke mit lauter faulen Kompromissen. Digitales Tachometer, das die Konservativen auf die Palme bringt in einem aus Edelholz gefertigten Armaturenbrett wie bei einer noblen altenglischen Automarke, das die modischen Kunden grässlich finden.
Bereits das Beispiel der Kirchenmusik zeigt die Spaltung:
Die einen wollen Orgelmusik und finden Gitarren und rhytmische Messen aus den Bereichen Gospel und Pop kotzig, die anderen lieben Gitarren und rhytmische Messen und können den Klang von Orgeln samt den dazugehörigen Kirchenliedern nicht ausstehen
Dafür soll es konservative Kirchen und moderne Kirchen geben
Die Illusion, alles endlos zusammenzuhalten zu können, sollte verlassen werden
Wenn in einem Jahr in Deutschland 180.000 Mitglieder aus der Evangelischen Kirche austraten, weil diese ihnen zu zeitgeistig wurde und gleichzeitig 400.000 Mitglieder aus der Evangelischen Kirche austraten, weil diese ihnen zu konservativ ist, dann ist dieses "Produkt" nicht mehr konkurrenzfähig
Klar, dass dann die Mitglieder ("Stammkunden") abwandern und zu anderen christlichen Glaubensgemeinschaften gehen. Es gibt ja rein konservative und rein zeitgeistige.
Bibelgläubige gibt es viele, von der Piusbruderschaft über puritanische Protestanten bis zu den Zeugen Jehovas
Moderne gibt es auch viele, man denke an: offene kirche elisabethen
Ist ja auch kein Wunder, wenn sie immer faule Kompromisse machen, um zwei Gruppen mit gegensätzlichen Zielen zu halten
dass "sich die Kirche an den Zeitgeist anbiedert".
In Deutschland traten allein in einem Jahr 600.000 Mitglieder aus der Evang. Kirche aus, 30 % davon sind 180.000 im Jahr !
180.000 evangelische Christen traten in Deutschland in einem Jahr aus ihrer Kirche aus, weil "sich die Kirche an den Zeitgeist anbiedert"
Das ist keine kleine Zahl, keine quantité négligeable
(17-05-2025, 08:13)Ulan schrieb:(17-05-2025, 00:24)Sinai schrieb: Auch um diese Menschen wird sich die Evang. Kirche kümmern müssen - egal ob das die Mehrheit ist, oder "nur" 30 %
Das ist ja keine Wahl, wo es um die Erringung von Mehrheiten geht
Wozu? Doppelt so viele Menschen treten aus dem gegenteiligen Grund aus: weil die Kirchen nicht zeitgemaess genug sind.
Wenn die Kirchen überleben wollen, müssen sie erkennen, dass sie in ihrer derzeitigen Form nicht überlebensfähig sind.
30 % der Ausgetretenen waren die Kirchen zu zeitgemäß und 60 % der Ausgetretenen waren die Kirchen nicht zeitgemäß genug.
Das kann man nicht mehr kitten.
Nimm doch ein Beispiel aus dem Marketing, wenn Dir das mehr gefällt: Wenn 30 % der Stammkunden die Automarke nicht mehr kaufen, weil sie ihnen nun zu futuristisch wirkt und 60 % der Stammkunden die Automarke nicht mehr kaufen, weil sie ihnen zu altmodisch ist, dann ist eine Trennung in zwei Marken unausweichlich. Die eine Fabrik soll dann den konservativen Kundenstock glücklich machen, mit echtholzgetäfeltem Armaturenbrett, kreisförmigem Tachometer mit Nadel, echten Ledersitzen, die andere Fabrik soll den modischen Kundenstock glücklich machen, mit raumschiffähnlichen Armaturen, digitalem Tachometer in Art eines Taschenrechners, Sitzen aus Kevlar usw
Die derzeitigen Kirchen wirken wie eine Automarke mit lauter faulen Kompromissen. Digitales Tachometer, das die Konservativen auf die Palme bringt in einem aus Edelholz gefertigten Armaturenbrett wie bei einer noblen altenglischen Automarke, das die modischen Kunden grässlich finden.
Bereits das Beispiel der Kirchenmusik zeigt die Spaltung:
Die einen wollen Orgelmusik und finden Gitarren und rhytmische Messen aus den Bereichen Gospel und Pop kotzig, die anderen lieben Gitarren und rhytmische Messen und können den Klang von Orgeln samt den dazugehörigen Kirchenliedern nicht ausstehen
Dafür soll es konservative Kirchen und moderne Kirchen geben
Die Illusion, alles endlos zusammenzuhalten zu können, sollte verlassen werden
Wenn in einem Jahr in Deutschland 180.000 Mitglieder aus der Evangelischen Kirche austraten, weil diese ihnen zu zeitgeistig wurde und gleichzeitig 400.000 Mitglieder aus der Evangelischen Kirche austraten, weil diese ihnen zu konservativ ist, dann ist dieses "Produkt" nicht mehr konkurrenzfähig
Klar, dass dann die Mitglieder ("Stammkunden") abwandern und zu anderen christlichen Glaubensgemeinschaften gehen. Es gibt ja rein konservative und rein zeitgeistige.
Bibelgläubige gibt es viele, von der Piusbruderschaft über puritanische Protestanten bis zu den Zeugen Jehovas
Moderne gibt es auch viele, man denke an: offene kirche elisabethen
(17-05-2025, 21:47)Ulan schrieb: dass sie keine Rolle im Leben der Leute mehr spielen.
Ist ja auch kein Wunder, wenn sie immer faule Kompromisse machen, um zwei Gruppen mit gegensätzlichen Zielen zu halten