17-05-2025, 16:33
(13-05-2025, 19:09)Geobacter schrieb:(13-05-2025, 17:43)Thomas der Ungläubige schrieb: Aussage 1: Ich zweifle, dass es Gott gibt, also Zufall.
Aussage 2: Ich zweifle, dass es Zufall gibt, also Gott.
Wenn man jetzt mal konkrete Gottesbilder bestimmter Religionen außen vor lässt und das ganz abstrakt behandelt:
Sind das zwei gleichwertige Aussagen?
Aller Zweifel gründet allein auf dem "Nichtwissen". Wenn es aber keinen Zufall gibt und also alles nur eines Gottes gnädiges Werk wäre.. durch Vorsehung, Auserwählung .. usw. usf. dann bliebe bei mir von einem solchen Gott nicht mehr übrig, als auch von einem Haufen feuchten Kehricht nicht übrig bliebe. (Entsorgt)
Was kümmert oder interessiert mich aber dann noch ein Gott der die einen benachteiligt und andere bevorzugt. Ohne dass ich wüsste warum?
Und Leute die das nicht respektieren wollen, weil es sie privat sehr "kränkt", wenn andere ihre Gottglauben nicht ganz ernst nehmen, widern mich einfach nur an, wie mich sonst kaum noch etwas anderes mehr anwidert. Weil zweifeln kann und darf man immer.
@ Geobacter,
du machst es dir viel zu schwer und dazu auch noch kompliziert! - Zufall ist eine Sache, eine Erscheinung, lediglich in der uns bekannten materiellen Welt, welche nun mal an Regeln. Bedingungen, Ursachen und Wirkungen gebunden ist.
Das "Werk Gottes" hat damit schon mal nichts zu tun! Ebenso wenig, wie die Tatsache, dass Zufall (als eine der vielen Möglichkeiten!) Freude, wie auch Leid mit sich bringen kann. Leid darf aber nicht nur negativ gesehen werden, denn es bringt ja u.a. die Betroffenen auch zum Nachdenken über sich und ihre Rolle in ihrem Leben. Oder es bringt sie dazu, nicht nochmal den gleichen Fehler zu wiederholen, weil sie sich ja an das Leid erinnern, welches der erste Fehler auslöste!
"Gekränkt" sind Kinder, wenn sie ihre Wünsche nicht erfüllt bekommen oder Leute, wenn sie auf Andersdenkende treffen, die den Fluss ihrer so lieb gewonnenen Gedankengänge zu stören beginnen!
Jeder Person empfehle ich, als ersten Schritt, mal u.a. das "angewidert sein" zu überwinden und mehr Toleranz und Gelassenheit zu üben, - auch wenn's "natürlich" schwer fällt!
Über das eigentliche Wesen der Materie ist damit aber noch nichts ausgesagt, was uns durch die Quantenphysik deutlich bewusster gemacht wird.
Gruß von Reklov

