01-06-2025, 14:28
(23-05-2025, 13:04)Ulan schrieb: Du verwechselst, wie immer, Daten mit Zahlen. Hier geht's also nicht um das, was Leibniz meinte, sondern eine Quantifizierung von tatsaechlich beobachteten Phaenomenen. Wir schauen also auf substantielle Eigenschaften des Universums; Deine "Mengen" erlauben also nur eine Quantifizierung der vergangenen Zeit, wohinter aber tatsaechliche Vorgaenge stecken. Deine Qualifizierung hier zielt also, wie ueblich, am Problem vorbei.
(23-05-2025, 12:02)Reklov schrieb: Außerdem: was soll man schon mit der "wahrscheinlichsten Interpretation" groß anfangen? Diese kann lediglich in das philosophische Denken des Menschen, als einer der vielen Möglichkeiten, eingeordnet werden.
Eben. Und damit ist sie eine der wenigen philosophischen Gedanken, die tatsaechlich auf etwas mehr gruenden als reinem Wunschdenken, wie sonst fast alles, was Du hier normalerweise vortraegst.
@ Ulan,
W. Heisenberg (Begründer der Quantenmechanik), den wohl keiner hier im Forum als "Wunschdenker" einordnen möchte, sprach nicht ohne Grund von einer "göttlichen Ordnung", die er in der Natur "erkannte" und mit Hilfe der Mathematik in Zahlenreihen sortierten konnte.-
Nein, sorry, - philosophisches Denken schließt zwar Möglichkeiten nicht aus, hütet sich aber davor, in diesen mehr, als nur eine Vermutung zu sehen, welche sich zunächst mal einer soliden Sprachkritik zu stellen hat.
Es ist allerdings auch nicht allzu verwunderlich, dass W. Heisenberg Zugang zur Kunst hatte. Er spielte seit der Kindheit Klavier und erkannte auch in den mathematisch geordneten Tonabständen ein System, welches bei falscher Anwendung nur Misstöne erzeugt. In jungen Jahren überlegte der Quantenphysiker, ob er die Musik oder die Physik als Beruf wählen soll.
Ich weiß nun nicht, ob du privat eine künstlerische Tätigkeit ausübst? Dies soll ja u.a. dazu führen, die Welt "wahrscheinlich" nicht nur mit den Augen eines Wissenschaftlers zu betrachten?

Gruß von Reklov