07-06-2025, 09:19
(05-06-2025, 15:56)Sinai schrieb: Wenn der Sohn im Kriege fällt, ist das ein fürchterlicher Schlag für die Eltern!
Ich kannte alte Leute (bereits selbst verstorben) die sagten, dass es keinen Herrgott gibt
Andere wiederum stellten am Geburtstag des Gefallenen eine Kerze ans Fenster und beteten
Genauso ist es beim Holocaust. Sollen jetzt Deiner Meinung nach alle 15 Millionen Juden die Thora wegwerfen ?
Jeder Mensch reagiert anders auf Schicksalsschläge
Der eine fiel bei Stalingrad und der andere auf der Krim.
Ich hatte mit der deutschen Kriegsgräberfürsorge Kontakt aufgenommen und ihnen Infos geschickt. Als Gegengabe erfuhr ich, dass es das Grab des bei Stalingrad Gefallenen*) nicht mehr gibt, da das heute überbaut ist. Damals war es ein Notgrab, neben einer kriegsbedingten Start- und Landebahn..... Nun gibt es eine große Gedenkstätte dort, mit vielen, vielen Steinwürfeln, auf denen die Namen der Gefallenen stehen.....
Das Wissen darüber wird mit meinem Tod verschwunden sein.
*) Am 10.12.42 schrieb er an seine Eltern: "Wir verstehen uns hier sehr gut und da ist noch ein Sack Mehl, und aus dem Mehl machen wir uns mit Wasser ungebackene Plätzchen und stellen uns vor, dass es die leckersten Weihnachtsplätzchen sind. So haben wir viel Spaß zusammen." (sie waren eingekesselt. Am nächsten Tag traf ihn das Geschoss, und sein Brief und die Todesnachricht wurden zusammen in einen Umschlag gesteckt und an die Eltern geschickt)
(Zitat Sinai)
"Genauso ist es beim Holocaust. Sollen jetzt Deiner Meinung nach alle 15 Millionen Juden die Thora wegwerfen ?"
Antwort:
Was für ein verkorkster Gedankengang! Der macht mich sprachlos.

