(09-06-2025, 00:36)Sinai schrieb: Mir geht es eben nicht um den unsinnigen, primitiven Versuch die Existenz Gottes durch die Erfolge der drei Abrahamitischen Religionen "beweisen" zu wollen.
Oh doch, genau darum geht es Dir, auch wenn Du das hier bestreitest. Ich kann sinnerfassend lesen.
(09-06-2025, 00:36)Sinai schrieb: Aber ich zeige auf, dass der ebenso unsinnige, primitive Versuch die Existenz Gottes einfach zu bestreiten, dazu führt, dass sich wohl alle die Frage stellen, warum dann Jahrtausende nach Vater Abraham die Welt heute so aussieht, wie sie ist . . .
Und ja, diese Deine Schlussfolgerung, dass das Aussehen der heutigen Welt irgendetwas mit dem Wirken Gottes zu tun haette und damit den Schluss, dass es den Gott der Bibel nicht gibt, widerlegt, ist ein unsinniger, primitver Versuch eines Gottesbeweises, der sogleich mindestens an zwei Punkten krankt:
1. Erstens, Du erwaehnst das von Ekkard gemachte Argument nicht einmal mit einem einzigen Wort, hast also noch nicht mal angefangen, einen Versuch zu unternehmen, uns zu zeigen, an welcher Stelle Ekkards Argument denn jetzt irgendwie fehlerhaft war. Das heisst, Ekkards Argument steht bis jetzt unwidersprochen da.
2. Zweitens, Du wendest ein Argumentum ad verecundiam an, also einen typischen logischen Fehlschluss, den man verwerfen kann, ohne Dein Argument ueberhaupt zu ueberpruefen. Deine Aussage ist als Argument logisch unzulaessig.
3. Drittens, Deine Frage hat einfache und logische Antworten, die ganz ohne Annahme eines Gottes auskommen, weshalb auch dann, wenn man sich trotz des automatischen Versagens Deines Arguments, separat mit den darin verwendeten Fakten auseinandersetzt. dieses Argument unsinnig wird; was aber, wie gesagt, nicht notwendig ist, weil Dein Argument eh schon aus formalen Gruenden fuer die Tonne ist.
(09-06-2025, 00:36)Sinai schrieb: Zum Beispiel in der Einheitsübersetzung (1 Mose 22,17)
" . . . will ich dir Segen schenken in Fülle und deine Nachkommen zahlreich machen wie die Sterne am Himmel und den Sand am Meeresstrand . . . "
Ja danke, Du brauchst Dein Argumentum ad verecundiam nicht zu wiederholen; wir haben das mitbekommen. Mal abgesehen davon, dass dieses Versprechen nie eingetreten ist, also selbst von der Sache her nicht greift. Und ebenfalls abgesehen davon, dass dieser Text geschrieben wurde, als Israel schon lange kein kleiner Nomadenstamm mehr war, also ein Vaticinium ex eventu darstellt, wenn man das Versprechen als blumige Uebertreibung wertet.


