(09-06-2025, 20:00)Geobacter schrieb: Vadder Abraham ist eine mythologische Figur die sich jemand "ausgedacht" hat.
Das wär zu schön, um wahr zu sein. Heutiges Wunschdenken, um den damaligen Vorgang zu leugnen
Es wird schon so gewesen sein, Menschenopfer und sogar Kinderopfer waren vor 4000 Jahren im Alten Orient leider üblich! Das hat sich kein Schreiber ausdenken müssen . . .
(09-06-2025, 20:00)Geobacter schrieb: Um die Psychopatholgie dieses "Protagonisten" ist es dann auch nicht zum-besten bestellt.
Es ist wirklich unglaublich grausam, allein der ernsthafte Gedanke, sein eigenes Kind zu opfern.
Aber in Richter 11 wird ebenfalls wieder das Opfer des eigenen Kindes beschrieben, diesmal wurde die Tötung nicht verhindert
(Richter 11,31 und 11,35)
Die 4,5 Milliarden Gläubigen der drei Abrahamitischen Religionen (das ist immerhin bereits die satte Mehrheit der Weltbevölkerung, mit ca 60 %
fast schon die 2/3 Mehrheit) würden sich wohl sicher nicht so verhalten wie Abraham vor 4000 Jahren
Aber die Geschichte von Abraham (arab. Ibrahim) und Isaak steht hier nicht zur Diskussion
Zur Diskussion steht, dass sich diese 4,5 Milliarden Gläubigen der drei Abrahamitischen Religionen wohl die Frage stellen, die ich in Beitrag #180 erwähnt habe, wenn die Existenz ihres Gottes bestritten wird.
Aber auch die von den drei Abrahamitischen Religionen besiegten und unterworfenen Völker - von den Philistern über die Azteken, Inka, Maya bis zu den Einwohnern der von den Moslems eroberten Hindu-Stadt Delhi - konnten ein Lied davon singen
Und man tut sich schwer, Vater Abraham als Gründer einer machtlosen, primitiven Wüstenreligion abzutun
Die primitiven Stämme sind allesamt polytheistisch
Der berühmte Ägyptologe Jan Assmann + schrieb ein Werk: Die Mosaische Unterscheidung: oder der Preis des Monotheismus
"Ob Christentum, Judentum oder Islam - alle monotheistischen Weltreligionen sind Kinder einer Revolution: die Ablösung der vielen Götter durch den alleinigen Gott. Diese Umwälzung brachte für unsere Vorstellung von der Welt, für unser Menschenbild und für unsere Ethik fundamentale Veränderungen mit sich. Dass der Kultur- und Religionstheoretiker Jan Assmann sie zugleich als Quelle von Intoleranz, Gewalt, Hass und Ausgrenzung sieht, macht seinen Essay zu einer explosiven Provokation." (Amazon)

