10-06-2025, 20:56
(10-06-2025, 13:53)Reklov schrieb: die einzelnen Beiträge beißen sich hierbei viel zu sehr an biblischen Text-Vorgaben fest! Das führt zu nichts!!! So wenig, wie ein "eigenes Gottesbild".Das führt sehr wohl zu etwas; denn die Hl. Texte beschreiben, was dieser Gott angeblich alles getan hat und welchen Willen ER hat. Auch "eigene Gottesbilder" haben diese Eigenschaft, und man kann sie auf die gleiche Weise "auseinandernehmen". D. h. jegliche Vorstellung eines übergeordneten Heiligen (Person, Zustand, was auch immer) führt auf die bekannten Widersprüche. Es gibt einfach keine konsistente (beständige, logische, belastbare) Vorstellung. Dass Menschen trotzdem am irgendwie gearteten Heiligen festhalten hat mit Beharrungsvermögen und Furcht vor dem Alleinsein im Kosmos zu tun - also mit gut bekannten psychologischen Effekten.
(10-06-2025, 13:53)Reklov schrieb: Nicht ohne Grund wird ja untersagt, sich ein Bildnis von "Gott" zu machen! Hier scheinen manche user die einfachsten Empfehlungen nicht beachten zu wollen. Deswegen kommt es auch nur zu "Geschwurbel", wie es petronius, in diesem Fall richtig bezeichnen würde!Natürlich, was soll auch aus inkonsistenten Annahmen folgen? Das einfache: "Ich weiß nichts darüber!", ist wohl keine appetitliche Option.
(10-06-2025, 13:53)Reklov schrieb: Ich hatte ja schon mehrmals auf entsprechende Zeilen eines Nikolaus von Kues verwiesen. Dort findet man eine "brauchbare" sprachliche Formulierung zum Begriff "Gott".Eben nicht!, wie die damalige Diskussion allen vor Augen geführt hat:
Der logische Schluss, dass es etwas geben muss, das aus sich selbst heraus existiert und größer nicht gedacht werden kann, so dass es zur Ursache von allem anderen wird, ist gar nicht zwingend. Hier wird Nikolaus von Kues Opfer seines Glaubens. Er, Nikolaus kann sich nichts Höheres, Perfekteres als einen allzuständigen Gott vorstellen. Die Kosmologie, kann sich hingegen sehr wohl Raumzeit- und Energiezustände vorstellen, die Ursache von allem anderen sind - und zwar verhältnismäßig konsistent zu den Beobachtungen der Astronomie.
(10-06-2025, 13:53)Reklov schrieb: Wäre wohl weit besser, dass man mehr um diese Frage sprachlich zu "kreisen" beginnt, anstatt sich immer nur an antiken Kulturen und deren religiösen Textvorgaben abzuarbeiten!Ja, schon gut! Ich bin der Letzte, der an Heiligen Texten "hängt". Aber das Heilige, Transzendente führt wiederum nur irgendwelche Narrative ein, die entbehrlich sind.
Ich bin persönlich nicht bereit, den seelischen Bedürfnissen anderer auf diesem Gebiet in irgend einer Weise entgegen zu kommen. Hier wird einfach ein Mangel an Information nicht bekannt und zugestanden, sondern durch tiefschürfende Narrative ersetzt.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard


