(06-06-2025, 03:03)Ulan schrieb: Das gibt's oefter. Das ist normalerweise das Resultat einer sehr schmerzhaften Prozedur eines langsam durchgefuehrten religioes motivierten Selbstmords, wobei manchmal wohl auch Substanzen eingesetzt werden, die konservierend wirken.
Flattervogel sprach in Beitrag #12 von taphonomischen Phänomenen
Ich kannte den Begriff nicht, und schaute nach:
Taphonomie = Wissenschaft, die sich mit der Entstehung, Bergung und Präparation von Fossilien beschäftigt
Wenn man das Bild in Sokushinbutsu - Wikipedia anschaut, fällt die aufrechte Sitzposition des Leichnams auf
"Mumifizierter Leichnam des Mönches Luang Phor Daeng Payasilo im Wat Khunaram nahe dem Ort Ban Hua Thanon"
Da Du von Fossilen sprachst, fragte ich einen Tierpräparator, den ich zufällig in einem Museum bei der Arbeit sah (er pflegt die Präparate: Füchse, Eulen, usw regelmäßig (Sprays gegen Motten etc) und zeigte ihm im Smartphone das Bild
Er erklärte mir das so, dass der Tote wohl gleich nach dem Tod bevor die Totenstarre eintrat, weil dann ist es zu spät, wie ein Steckerlfisch auf eine Stange aufgespießt wurde
Und er meint, es wurde bald nach dem Tod, solange das Blut noch flüssig ist, eine chemische Substanz eingespritzt, früher irgendwelche Arsenverbindungen und seit 1900 in Europa Formalin, das verteilt sich dann über Arterien, Venen und Kapillaren durch den ganzen Körper, um das Gewebe vor Verwesung schützten

