04-07-2007, 12:12
Gerhard schrieb:Man sucht also etwas anderes ohne (schädliche) Nebenwirkungen.Ich denke, dass es vor allem nötig ist, erst mal aus einer wirklich physischen Abhängigkeit - die immerhin zum Tod führen kann - herauszukommen. Gewichtsprobleme als Gegenargument anzuführen finde ich hier nicht haltbar. Von Schokoloade kann man nicht im gleichen Maß abhängig werden wie von Alkohol, und Dickwerden kann man leichter in den Griff bekommen wie den Alkohol. Und falls nicht, so sind die Folgen nicht so verheerend. Ich empfehle also dringend die Schokolade, wenn jemand spürt, dass sie ihm helfen kann.
Sollte es denn mit der Schokolade tatsächlich funktionieren so könnte man ein Gewichtsproblem oder ein verstärktes Gewichtsproblem bekommen.
Da muß man schon aufpassen, daß die Lösung nicht schließlich zum (neuen) Problem werden.
Wie ich versuchte zu erklären, müssen die Gegenstände der Sucht ausgetauscht werden. So, wie schwarze moewe ja auch sagte:
"man kann sich aus dem einen suchtverhalten katapultieren, in dem man die energie in eine andere bahn lenkt...also einen andere "sucht" erschaft, die dann aber nicht immer negativ sein muss."
Für den Abhängigen ist es mit Sicherheit eine erleuchtende Erkenntnis, wenn er begreift, dass er die Objekte austauschen kann. Und wenn Schokolade dazu verhilft, sollte man ihm das nicht ausreden mit dem Hinweis, er würde dann dick und bekäme neue Probleme. Nein, er hat dann das grundlegende Problem gelöst: dass er nicht mehr Opfer ist, sondern Handelnder.