(21-06-2025, 14:47)Reklov schrieb: ... diese Folge-Frage ist von der Religionsphilosophie (auch hier im Forum!) von mir, eben auf ihre Weise beantwortet worden. Wundert mich, dass du nachfragst?
Anscheinend hast Du meine Erwiderung nicht verstanden, also noch mal: Hier in diesem Thread geht es um Scheinargumentationen, also um formale Fehler in Diskussionen, nicht um Inhalte. Bei Deinem Beispielsatz war der Fehler, dass beide Aussagen unterdefiniert sind, also auch nicht zu anderen Folgefragen fuehren, als dass Du die Aussagen bitteschoen spezifizieren sollst.
(21-06-2025, 14:47)Reklov schrieb: Dasjenige, was sich Menschen auf ihre Weise unter "Gott" vorstellen, ist in sprachlicher Form (als Eigenschaft) gesagt worden: "Gott", eine Wesenheit, die keine Ursache hinter sich hat, aber selbst die Ursache aller anderen Dinge ist.
Das hast Du oft genug geschrieben und kennt hier jeder (ausser Sinai wahrscheinlich), und was das Problem mit der Aussage ist, ist Dir auch schon oft genug gesagt worden: umgekehrt gilt die Aussage naemlich nicht, hat also mehrere moegliche Antworten. Insofern setzt Deine Aussage bereits voraus, dass Du glaeubig bist; ansonsten ist sie unsinnig, bzw. nicht mehr als eine sprachliche Begriffsdefinition. Oder anders ausgedrueckt: wer an einen Schoepfergott glaubt, glaubt, dass die Welt durch einen Schoepfergott geschaffen ist. Praemisse und Folgerung sind identisch.
An solchen logischen Maengeln kranken uebrigens viele religioese Aussagen.

