Beitrag #1
Hallo Franz
Ich vermute zu verstehen, was Du meinst: Im Studium der Mathematik hört man von Zenon und vom Paradoxon des fliegenden Pfeils
Zenon war ein antiker Pionier der berühmten, auf der "Grenzwertrechnung" basierenden Infinitesimalrechnung
Der berühmte griechische Mathematiker Zenon (5. Jahrhundert v. Chr.) sagte vor seinen Hörern: Man stelle sich einen fliegenden Pfeil vor. Um sein Ziel zu erreichen, muss er zuerst die Hälfte der Strecke zurücklegen. Dann die Hälfte der verbleibenden Strecke, dann wieder die Hälfte der verbleibenden Strecke usw. Da es unendlich viele Teilungen gibt (1/2, 1/4, 1/18, 1/16, 1/32 ... ∞), kommt er nie ans Ziel, weil unendlich viele Schritte nötig wären.
Und Peng! Da steckte ein Pfeil neben seinem Kopf in der Wand.
Wenn Dich diese Geschichte interessierts, sie heißt "Das Paradoxon des fliegenden Pfeils von Zenon"
In den Vorlesungen der Mathematik ein Paradoxon, das genau mathematisch analysiert wird
Wenn Du Leute suchst, die sich mit Deinen Fragen beschäftigen, wäre der Besuch von einschlägigen Vorlesungen der Mathematik (die ja lange als Teil der Philosophie angesehen wurde, Mathematik galt als die reine Wissenschaft des Denkens und der reinen Formen) an der Universität empfehlenswert. Vorlesungen sind öffentlich und kostenlos. Jeder darf sich hineinsetzen, ohne zu inskribieren. Am besten, Du gehst auf eine Uni und suchst Dir dort die Mathematiker und fragst dich durch. Du brauchst eine Vorlesung: Mathematikgeschichte oder Mathematikdidaktik
Setz dich in die erste Reihe und dann klopfst Du kurz auf den Tisch und wartest, bis Dir der Professor das Wort erteilt und dann stellst Du Deine tiefgründige Frage. Der Professor wird sich freuen, dass jemand Interesse hat, weil 99 % der Hörer besucht das nur, weil es ein Pflichtfach ist und interessiert sich nicht dafür. Sicher wird der Professor auf Deinen Fragebbereich eingehen, und versuchen zu antworten. Da das aber sehr kompex ist, wird er nach fünf Minuten sagen, Du mögest nach der Vorlesung mit ihm sprechen. Da wird er dir sicher ein interessantes Buch empfehlen und Dir eine weiterführende Spezialvorlesung empfehlen.
Gib und Bescheid, was da herauskommt
Die Paradoxa des Zenon zeigten, dass unser alltägliches Verständnis von Raum, Zeit und Bewegung logisch problematisch wird, wenn man mit Unendlichkeit und Teilbarkeit arbeitet
(22-06-2025, 19:13)Franz schrieb: Was ich sehe, nehme ich natürlich mit meinen Sinnen als Realität auf. Die Realität der Materie wäre nur Geist. Dann gäbe es nicht die Realität, die ich sehe.
Grüsst euch
Franz
Hallo Franz
Ich vermute zu verstehen, was Du meinst: Im Studium der Mathematik hört man von Zenon und vom Paradoxon des fliegenden Pfeils
Zenon war ein antiker Pionier der berühmten, auf der "Grenzwertrechnung" basierenden Infinitesimalrechnung
Der berühmte griechische Mathematiker Zenon (5. Jahrhundert v. Chr.) sagte vor seinen Hörern: Man stelle sich einen fliegenden Pfeil vor. Um sein Ziel zu erreichen, muss er zuerst die Hälfte der Strecke zurücklegen. Dann die Hälfte der verbleibenden Strecke, dann wieder die Hälfte der verbleibenden Strecke usw. Da es unendlich viele Teilungen gibt (1/2, 1/4, 1/18, 1/16, 1/32 ... ∞), kommt er nie ans Ziel, weil unendlich viele Schritte nötig wären.
Und Peng! Da steckte ein Pfeil neben seinem Kopf in der Wand.
Wenn Dich diese Geschichte interessierts, sie heißt "Das Paradoxon des fliegenden Pfeils von Zenon"
In den Vorlesungen der Mathematik ein Paradoxon, das genau mathematisch analysiert wird
Wenn Du Leute suchst, die sich mit Deinen Fragen beschäftigen, wäre der Besuch von einschlägigen Vorlesungen der Mathematik (die ja lange als Teil der Philosophie angesehen wurde, Mathematik galt als die reine Wissenschaft des Denkens und der reinen Formen) an der Universität empfehlenswert. Vorlesungen sind öffentlich und kostenlos. Jeder darf sich hineinsetzen, ohne zu inskribieren. Am besten, Du gehst auf eine Uni und suchst Dir dort die Mathematiker und fragst dich durch. Du brauchst eine Vorlesung: Mathematikgeschichte oder Mathematikdidaktik
Setz dich in die erste Reihe und dann klopfst Du kurz auf den Tisch und wartest, bis Dir der Professor das Wort erteilt und dann stellst Du Deine tiefgründige Frage. Der Professor wird sich freuen, dass jemand Interesse hat, weil 99 % der Hörer besucht das nur, weil es ein Pflichtfach ist und interessiert sich nicht dafür. Sicher wird der Professor auf Deinen Fragebbereich eingehen, und versuchen zu antworten. Da das aber sehr kompex ist, wird er nach fünf Minuten sagen, Du mögest nach der Vorlesung mit ihm sprechen. Da wird er dir sicher ein interessantes Buch empfehlen und Dir eine weiterführende Spezialvorlesung empfehlen.
Gib und Bescheid, was da herauskommt
Die Paradoxa des Zenon zeigten, dass unser alltägliches Verständnis von Raum, Zeit und Bewegung logisch problematisch wird, wenn man mit Unendlichkeit und Teilbarkeit arbeitet