(30-06-2025, 15:51)Ulan schrieb:(30-06-2025, 15:15)Farius schrieb: Die Fragestellung ist doch Folgende: wieso sollen die Päpste nach 1870 plötzlich unfehlbar sein, wenn es die früheren nicht auch waren? Und solange hier keine vernünftige Antwort vorliegt, muss die Unfehlbarkeit für alle je existierenden Päpste angenomen werden.
Das war die Begruendung, warum die "Aufregung um das Unfehlbarkeitsdogma" bei Einfuehrung als unwichtig abgetan wurde: das Dogma haette einen bestehenden Zustand nur verbindlich formuliert, der aber schon immer bestanden haette.
War das so?
Warum wäre dann sonst die Verkündung des Jahres 1854 des damaligen Papstes Pius IX. später im Jahre 1850 als "unfehlbares Dogma" verkündet worden ?
(30-06-2025, 15:51)Ulan schrieb: Ansonsten, ja, ich halte die RKK nicht fuer grundsaetzlich reformierbar.
Dies dürfte zutreffen.
Es ist bekanntlich unsinnig, neuen Wein in alte Schläuche zu füllen:
"Auch füllt niemand neuen Wein in alte Schläuche. Denn der neue Wein zerreißt die Schläuche; er läuft aus und die Schläuche sind unbrauchbar.
Neuen Wein muss man in neue Schläuche füllen.
Und niemand, der alten Wein getrunken hat, will neuen; denn er sagt: Der alte Wein ist besser."
Lukas 5,37-39 (Einheitsübersetzung)
Wie wäre denn eine jahrtausendealte Religion zu "reformieren" ?
Das Christentum baut auf den Fünf Büchern Mose auf und beruft sich auf die Propheten des Alten Testaments

