04-07-2025, 15:30
(01-07-2025, 13:46)Ekkard schrieb: Du kannst Gott nicht retten, wenn er es nicht selbst tut. Und selbstverständlich kann man alle Gottesvorstellungen und -unterstellungen (sprach-)wissenschaftlich analysieren. Die Ergebnisse sind immer gleich: Alle jemals aufgelistete Eigenschaften haben Menschen- und v. a. Gesellschaftsbezug. Und: Diese Bezüge werden erkennbar und systematisch verschleiert und damit gegen Argumente immun gemacht.
Ganz falsch! Selbstverständlich ist der unterstellte Gott erklärbar - im Gegensatz zu deiner Behauptung. Man braucht dazu weiter nichts als die soziologischen Bezüge!
@ Ekkard,
zunächst solltest Du dich besser fragen, ob sich denn der Mensch "retten" kann!
Die Dogmen und Gesellschaftsbezüge haben recht wenig mit der Kraft zu tun, welche als "Schöpferkraft" im Denken vieler Menschen kursiert! Somit ist auch nichts erklärt. Im besten Fall sind es Deutungen und Thesen, welche mit Antithesen konfrontiert werden!
Vermeide also besser deine Werturteile, wie "ganz falsch", denn das scheint mir nun nicht "ganz richtig"! Ein von Menschen per Lehre unterstellter Gott kann nun mal in keinem Fall das "Schwarze einer Zielscheibe" sein! Die sprachlichen Treffer erklären zwar sehr viel, berühren aber nicht das Zentrum!
(01-07-2025, 13:46)Ekkard schrieb: Natürlich kann "man" das erklären, weil "man" inzwischen weiß, wie sich Energie in Materie, Materie in Energie, und Materie in (andere) Materie verwandelt: Materie ist in einer Hierarchie angeregter Feldzustände gegliedert, für die es keine "gleitenden Übergänge" gibt. Auf die Weise sind die Anregungszustände "gefangen", tja bis ein Tunneln stattfindet oder eine äußere Reaktion mit anderen Teilchen.
... alles schön und gut, ... aber WOHER stammt die Energie? Wer oder was schuf die Hierarchie, die Gliederung der angeregten Feldzustände? Den Tunnel für die Reaktion mit anderen Teilchen?
(01-07-2025, 13:46)Ekkard schrieb: Ach? - Und auf welchen Fakten basiert Gott?
Fakten gibt es in der Welt der untersuchbaren Teilchen! - "Gott" kann nie zu einem erklärten Gegenstand in einem Gespräch werden!
"Gott" war und ist stets eine Frage und Grenze des persönlichen Bewusstseins! Unter Menschen werden nun mal Möglichkeiten und Grenzen von Gesprächen, nicht nur im Forum, deutlich und emsig ausgelotet! - Was bleibt uns sonst?
Kein Gläubiger weiß, wer oder was "Gott" ist.
Darin liegt aber auch eine Chance für den Dialog mit Menschen, die an "Gott" zweifeln oder ihn verneinen!
In der Mystik kommt nicht nur die Frage nach Gott auf, sondern auch die Frage nach mir selbst? Diese Frage nach mir selbst führt letztendlich auch zur Frage nach dem Ur-Grund, dem eigentlichen Grund menschlichen Daseins! Und diese Kette endet ja nicht bei den ersten Ur-Bakterien im Wasser!
Meine Überzeugung ist, dass keiner zu seinem wahren Selbst finden kann, wenn er nicht den Ur-Grund als den Grund seines Selbst zumindest mitbedenkt! Das Selbst schließt auch immer den Ur-Grund mit ein. Das Selbst findet also nur der, welcher auch das Bild des Ur-Grundes zulässt. Das Problem dabei ist, dass sich das Selbst nie ganz erkennen kann, ebenso wenig wie den Ur-Grund!
Dieses Problem hat ja auch jede religiöse Deutung. Zudem auch dieses Forum mit all seinen sprachlichen Versuchen, sei es mit Worten oder Zahlenreihen!
Das Interesse des Menschen kann auch nicht an seinem "Glaubensbekenntnis" abgelesen werden. Ein wesentliches Kriterium ist, ob jemand einen Sinn für das Geheimnis hat, das größer ist als er selbst, dass er also ständig auf der Suche nach der Wahrheit ist. Diese ist aber nicht allein nur beim Erforschen der Materie zu finden, noch ist sie in den weltlichen Dingen zu suchen, wie z.B. Geld und Erfolg ...
Gruß von Reklov
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