(06-07-2025, 08:44)Ulan schrieb:(06-07-2025, 00:41)Sinai schrieb: Die speziellen Pflichten für den paradiesischen Garten Eden sind entfallen
Genesis 1 weiss nichts von einem "Garten Eden".
Nicht so schnell!
Erst in Genesis 2 setzte Gott den Menschen in den Garten von Eden und gab ihm den Auftrag, diesen zu hüten:
"Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte." Genesis 2,15 (Einheitsübersetzung)
(06-07-2025, 08:44)Ulan schrieb:(06-07-2025, 00:41)Sinai schrieb: Das waren alles keine Diktate, sondern Verträge
Bei solch ungleichen Machtverhaeltnissen besteht da kein Unterschied. Die Bibel behauptet ja auch gar nichts anderes, als dass die Vertraege diktiert wurden.
Das waren eben keine Diktate.
Der Bund mit Noah war der erste Vertrag
Partner: Gott und Noah (stellvertretend für die ganze Menschheit)
Gott verspricht, nie wieder die ganze Erde durch eine Flut zu vernichten
Bedingung: Keine spezifischen Anforderungen an Noah; ein einseitiger Bund Gottes.
Ein einseitig verpflichtender Vertrag, den Gott mit den Menschen geschlossen hat; von einem "Diktat" kann somit selbst bei böswilligster Auslegung nicht die Rede sein
(06-07-2025, 08:44)Ulan schrieb:(06-07-2025, 00:41)Sinai schrieb: Und dass viele Menschen im 20. Jahrhundert - völlig ohne Bibel - darauf kamen, die Natur zu schützen, ist auch bekannt.
Ja klar. Viele Leute haben verstanden, dass wir durch hemmungslose Ausbeutung dieses Planeten diesen und unsere Lebensgrundlage zerstoeren. Das heisst, ein Schutz der Natur ist schlicht ueberlebensnotwendig.
Von einer Zerstörung "unserer" Lebensgrundlage kann aber auch noch keine Rede sein. Darin liegt wieder die politische Übertreibung. Was ist "unserer"? Wenn sie in Indien und Pakistan die Industrieabwässer in die Flüsse leiten, kann und muss uns das herzlich egal sein
Oder meinst du, wir sollen "Schutzgeld" an diese militärischen Atommächte zahlen, damit die ihre Flüsse sauber halten ?

