11-07-2025, 11:31 
		
	
	
		Eine Meinung, die man haben und pflegen kann, lautet: "Ich glaube an Gott, und richte mein Verhalten so ein, dass ich Gottes Regeln weitest gehend einhalte". Soweit, so gut!
Die Sache beginnt "haarig" zu werden, wenn der Nachsatz lautet: "Ich richte mein Verhalten so ein, dass alle meine Mitmenschen und ich Gottes Regeln einhalten".
In diesem Moment werde ich beweispflichtig, dass die Herkunft der Regeln von einem realen Gott stammen. Ich bzw. der Glaubensverkünder ist beweispflichtig. Er oder sie kann nicht verlangen, dass andere die Nichtexistenz Gottes nachweisen. Denn das ist ein allgemein zutreffendes philosophisches Lemma: Ich bin nicht verpflichtet eine beliebige Existenz-Behauptung zu widerlegen. Die Beweispflicht obliegt demjenigen, der die Existenz einer Entität verkündet.
Um bei Russels Teekanne zu bleiben: Ihre Existenz muss bewiesen werden, nicht ihr Fehlen.
Also: man beweise Gott oder man gebe zu, dass dessen Wille oder seine Regeln ihren Ursprung im menschlichen Denken (in soziologischen Zusammenhängen) haben. Oder im eigenen Vorstellungsraum. Also ist Gott eine Fiktion. Und das bleibt so, bis jemand Gott beweist. Wie wir wissen, ist das noch nie gelungen!
	
	
Die Sache beginnt "haarig" zu werden, wenn der Nachsatz lautet: "Ich richte mein Verhalten so ein, dass alle meine Mitmenschen und ich Gottes Regeln einhalten".
In diesem Moment werde ich beweispflichtig, dass die Herkunft der Regeln von einem realen Gott stammen. Ich bzw. der Glaubensverkünder ist beweispflichtig. Er oder sie kann nicht verlangen, dass andere die Nichtexistenz Gottes nachweisen. Denn das ist ein allgemein zutreffendes philosophisches Lemma: Ich bin nicht verpflichtet eine beliebige Existenz-Behauptung zu widerlegen. Die Beweispflicht obliegt demjenigen, der die Existenz einer Entität verkündet.
Um bei Russels Teekanne zu bleiben: Ihre Existenz muss bewiesen werden, nicht ihr Fehlen.
Also: man beweise Gott oder man gebe zu, dass dessen Wille oder seine Regeln ihren Ursprung im menschlichen Denken (in soziologischen Zusammenhängen) haben. Oder im eigenen Vorstellungsraum. Also ist Gott eine Fiktion. Und das bleibt so, bis jemand Gott beweist. Wie wir wissen, ist das noch nie gelungen!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
	
	
Ekkard

 
 

 

