(21-07-2025, 19:41)Ekkard schrieb:(21-07-2025, 19:18)Sinai schrieb:(21-07-2025, 19:15)Ekkard schrieb: Hey, Laden und Fahren von E-Autos ist nicht per se nachhaltig und damit umweltfreundlich. Es wäre besser die Verkehrsleistung drastisch zu reduzieren.
Und die Pendler ?
Nach dem 2. Weltkrieg wurde alles Geld in die individuelle Mobilität, sprich in die Autoindustrie gepumpt. Und es ist jetzt extrem schwierig, diese Schraube zurück zu drehen.
Der Tanz begann schon lange vor dem 2. Weltkrieg
Schuld sind nicht "wir" die Verbraucher, sondern die Automobilindustrie mit ihrer aggressiven Werbung
Das Ford Modell T begann 1908, Jahre vor dem 1. Weltkrieg
"Das Modell T von Ford (ugs. auch Tin Lizzie, „Blechliesel“) gilt gemeinhin als das erste für die breite Masse erschwingliche Automobil. Es war das erste Automobil, das auf Fließbändern hergestellt wurde" Ford Modell T - Wikipedia
Dann begann 1937 in Deutschland der Volkswagen
Dann nach dem 2. Weltkrieg kam 1949 der 2 CV
In der DDR kam 1958 der Trabi - sogar der Kommunismus sprang auf die Autowelle auf!
Ab Ende der 60er Jahre wurde Europa von billigen japanischen Autos überschwemmt, die Europäer freuten sich darüber, nicht bedenkend dass dadurch die eigenen Arbeitsplätze verloren gehen
Ich glaube gar nicht, dass die Menschheit so autofreudig ist. Früher machte man halt Urlaub mit der Bahn, und war auch gut. Mit einem Schlafwagen oder Liegewagen kam man stressfrei und schnell von einer Stadt in Norddeutschland zum Badeurlaub nach Italien, bequemer als stundenlang im Stau zu stecken - es sind halt die vielen vielen Menschen, die im ländlichen Bereich leben, und aufs Auto angewiesen sind (Pendler um zum Arbeitsplatz und wieder zurück zu kommen, Leute die zum Zahnarzt, Fachärzten, Labors, Apotheke, Drogeriemarkt, Supermarkt, Schuhgeschäft, Bekleidungsgeschäft, Baustoffhandel wollen, Eltern die ihre Kinder in den Kindergarten bringen wollen) - und seit der Privatisierung der Bahn werden die Fahrpläne immer mehr ausgedünnt und viele Linien sogar aufgelassen!

