Lea schrieb:Ein Hirte sucht die verstreuten, zweifelnden Schäflein, will sie zur Herde zurückzuführen.Völlig klar, Lea,
das habe ich im ersten Statement schon geschrieben.
Aber es ist doch recht dürftig, wenn der Hirte seine Herde dadurch zur einzig wahren erklärt, dass er den Hirtenstab von einem anderen Hirten hat, der wiederum von einem, der irgendwann einmal vom Oberhirten ein nettes Wort gesagt bekommen haben soll.
Die Schafe warten darauf,
gemeinsam mit anderen Schafen die Probleme zu lösen, die zum Himmel blöken, sie kennen wunderbare Wege, wissen, dass auch die Weibchen den männlichen Schafen in nichts nachstehen usw., müssen sich aber ständig wieder auf die Qualitäten von vor 2000 Jahren festlegen lassen.
Es gibt eben Hirten, die die Kräfte der Herde nutzen, und solche, die auf ihre eigene Eitelkeit setzen, die sie von ihren Vorgängern ableiten, die dazu noch die Herde oft genug in die Irre geführt haben.
"Tradition ist die Weitergabe des Feuers, nicht die Anbetung der Asche!" (Gustav Mahler nach Thomas Morus)


