28-07-2025, 20:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 28-07-2025, 20:01 von Flattervogel.)
Sinai schrieb:Zur Frage, ob Christen Wildtiere füttern sollen:
Psalm 104
"Du lässt die Quellen hervorsprudeln in den Tälern, sie eilen zwischen den Bergen dahin.
Allen Tieren des Feldes spenden sie Trank, die Wildesel stillen ihren Durst daraus."
(Einheitsübersetzung)
Matthäus 6,26
"Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie."
(Einheitsübersetzung)
Es ist schon praktisch, wenn man für jede beliebige Aussage eine scheinbar passende Bibelstelle findet, Kontext ist nicht so wichtig.
Psalm 104 ist ein Loblied an Gott und seine Schöpfung, die Stelle aus Matthäus eine Illustration zur Enthaltsamkeit.
Daraus zu folgern, dass es ein biblisches Gebot gibt keine Wildtiere zu füttern...mit viel Fantasie vielleicht.
Sinai schrieb:Wer nun damit beginnt, Tauben im Park zu füttern, manifestiert durch diese Tätigkeit, dass er nicht darauf vertraut, dass der himmlische Vater die Tauben ernähren kann (nicht allmächtig wäre) oder nicht mehr ernähren will (nicht mehr alliebend wäre)
Tauben als verwilderte Haustiere, die sich sowieso von menschlichen Resten ernähren, ob mans ihnen aktiv hinwirft oder nicht, sind ein eher schlechtes Beispiel.
Wie siehts denn mit Arten aus, die verhungern, weil ihr Lebensraum verloren geht, insbesondere durch Menschenhand? Auch ein fehlendes Vertrauen gegenüber Gott zu versuchen derartige Lebensräume wieder herzustellen?
Sinai schrieb:Wenn in Venedig jeden Herbst tausende Tauben verhungern ist das wohl im Ratschluss Gottes - damit die Dichte der Taubenpopulation nicht zu hoch wird, wegen der Seuchengefahr (Tuberkolose)
Ahja, also man soll ihm vertrauen, dass er schon alle ernährt, aber wenn nicht, dann ist es trotzdem richtig?
Und nein, ich fordere nicht, dass man Wildtiere aktiv füttern muss.