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Das beste Argument gegen den Materialismus und für Gott?
(30-07-2025, 09:47)Ulan schrieb: Der Punkt hier war, dass Du, als Mitglied eienr sozialen Spezies, die Gefuehle der Mitglieder Deiner Gruppe aufnimmst und replizierst. 

(30-07-2025, 17:48)petronius schrieb: selbstverständlich. aber das gefühl, der mechanismus, nach dem es entsteht, ist das gleiche. ob man sich nun vom "geist" ergriffen fühlt oder in der gemeinschaft der headbanger aufgeht


Diese Vergleiche finde ich aber zu verallgemeinert. Dann könnte man ja auch sagen, es kommt auf das selbe hinaus, ob man in einem Fußball-Computerspiel Weltmeister wird oder im realen Leben, weil ja die dabei empfundenen Emotionen des Triumphes und des Sieges die selben sind. Es kommt schon auch immer auf den Gesamtkontext an. In einem Gottesdienst sucht man den Kontakt zu der Ebene des Daseins, die jenseits der sinnlichen Wahrnehmung und der wissenschaftlichen Messbarkeit liegt. Dass dabei ähnliche Gruppendynamiken wie bei einem Rockkonzert oder anderen weltlichen Veranstaltungen eine Rolle spielen mag sein, aber deshalb ist es trotzdem nicht die gleiche Kategorie, in der das alles stattfindet. 


(30-07-2025, 17:48)petronius schrieb: dir wurde jetzt gefühlt bestimmt schon dutzende male gesagt, daß metaphysische transzendenzfantasien subjektiv ihre funktion als sinngeber haben, gemeinschaft vermitteln und zufriedenheit stiften können. nur müssen sie notwendigerweise scheitern, wenn man sie auf objektive realitätsebene hieven will, auf der eben (ganz andere) verfikationsmechanismen greifen
euer problem ist der kategorienfehler, und zwar der, den einzig ihr begeht


Ja, ich muss schon zugeben, dass ich hier zwischen zwei Standpunkten hin und hergerissen bin: 

1. Die Wissenschaft kann unmöglich das Transzendente erfassen und beweisen, es bleibt immer subjektiv, aber dennoch real.
2. Die Wissenschaft sollte unbedingt versuchen, das Transzendente zu erforschen, damit es nicht mehr subjektiv ist, sondern objektiv wird. 

Je nachdem in welcher Stimmung ich gerade bin, argumentiere ich dann aus einer dieser beiden Perspektiven heraus und somit entsteht dann ein scheinbarer Widerspruch und eine Inkonsistenz in meiner Argumentation. 

Vielleicht wird es ja irgendwann einmal einen großen Durchbruch in der Quantenphysik geben, der hier mehr Klarheit schaffen wird. Eigentlich ist in diesem gesamten Feld der Quantenphysik, der Stringtheorie usw. seit einigen Jahrzehnten nichts neues mehr gekommen. Man fragt sich wo all die großen Ansätze und revolutionären Ideen eigentlich versandet sind.  Eusa_think
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RE: Das beste Argument gegen den Materialismus und für Gott? - von subdil - 31-07-2025, 12:13

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