(30-07-2025, 22:05)subdil schrieb: Wenn wir das Problem mit der Erderwärmung in den Griff bekommen wollen, dann müsste unsere gesamte westliche Gesellschaft ihren Lebensstil radikal verändern im Sinne vom simplifizieren. Etwas zugespitzt gesagt müssten wir was Konsum usw. angeht auf ein vorindustrielles Niveau zurück kehren.
(02-08-2025, 21:38)subdil schrieb:(01-08-2025, 23:26)Sinai schrieb: Das ist aber nicht überall gleich. Wenn der Meeresspiegel steigt, ist das den Schweizern, den Österreichern, den Tschechen, den Slowaken, den Ungarn, herzlich egal - sie werden deshalb nicht auf ein vorindustrielles Niveau zurückkehren
Und wenn es im Sommer in Rom 45° Celisus hat und in Kairo 50°, ist das den Schweizern, den Österreichern, den Tschechen, den Slowaken, den Ungarn, ebenfalls herzlich egal - sie werden deshalb nicht auf ein vorindustrielles Niveau zurückkehren
Du hast offensichtlich keine Ahnung, was es bedeuten wird, wenn der halbe Planet absäuft, vertrocknet oder anderweitig unbewohnbar wird. Schon mal dran gedacht, was das für Migrationsbewegungen auslösen wird??? Dagegen sind die bisherigen Migrationsströme geradezu unbedeutend. Braucht man da wirklich so viel Phantasie, um sich auszumalen, wie das die Österreicher, die Tschechen, die Slowaken und die Ungarn dann auch betreffen wird?
Auch wenn Migration und geopolitische Folgen des Klimawandels eine reale Herausforderung darstellen - das bedeutet nicht automatisch, dass Bevölkerungen in weniger betroffenen Regionen bereit wären, auf ein vorindustrielles Niveau zurückzukehren. Politisch durchsetzbar ist in diesen Ländern selten das, was global logisch oder notwendig erscheinen mag, sondern das, was national als zumutbar empfunden wird.
Man kann sich die globalen Folgen des Klimawandels bewusst machen - und trotzdem realistisch bleiben: Es wird in Österreich, der Schweiz oder Tschechien keine politische Mehrheit geben für einen Rückbau auf das Niveau von 1840. Auch nicht aus Solidarität

