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Das beste Argument gegen den Materialismus und für Gott?
(03-08-2025, 16:47)Reklov schrieb: Mit dem Tod stellen sich zwar u.a. die Funktionen unseres Gehirns ein, was aber mit der Seele passiert, bleibt völlig ungeklärt!?
Der beobachtbare Verfall unseres Gehirns spricht eine eindeutige Sprache. "Seele" kann gar nichts - so wenig, dass sie z. B. bei fortgeschrittener Demenz keine Wirkung zeigt. Sie existiert nicht im Sinne einer irgendwie gearteten Wirkung.

(03-08-2025, 16:47)Reklov schrieb: Man kann sich zwar gegen das menschliche Unwissen und ein damit zusammenhängendes Mythen-Geflecht wehren, aber nicht gegen das dem Wissen übergeordnete Bewusstsein, welches auch die Mythen nicht beeinflussen können, denn ansonsten gäbe es ja z.B. keine Religionskritik!
Was ist denn nun das schon wieder? Versteht das wer?

(03-08-2025, 16:47)Reklov schrieb: Als Administrator solltest du stets neutral auftreten und nicht bereits schon "allen Neulingen" deine persönliche Sicht auf die Welt als Lehrbuch in die Hand drücken wollen.
Wenn ich als Moderator auftrete, lasse ich es dich bzw. diejenigen, die es angeht, wissen. Im Übrigen bin ich User, wie alle anderen auch!


(03-08-2025, 17:43)subdil schrieb: Warum kannst du nicht einfach zugeben, dass auch du nicht mit letzter Gewissheit sicher wissen kannst, ob mit dem Tod die Lichter ausgehen oder nicht?
Doch, Erfahrungen, die ich aufgezählt habe. Es gibt keinen Unterschied zwischen Koma und Tod, außer dass es beim Koma die Chance gibt, dass das Bewusstsein wieder hergestellt werden kann, weil die Gehirnstrukturen noch vorhanden sind.

(03-08-2025, 17:43)subdil schrieb: Macht dir der Gedanke an ein Weiterleben der Seele vielleicht solche Angst, dass du diese Möglichkeit einfach nicht akzeptieren kannst?
Im Gegenteil, ich halte dieses Denken in der Form "hier: Körper, dort: Seele" für eine komplett überholte Erfindung. Es gibt kein "Weiterleben nach dem Tod", jedenfalls nicht im Sinne bewussten Erlebens. Dass Informationen übrig bleiben und kulturell umherschwirren, mag in beschränkten Umfang möglich sein, so wie man auch genetisch in den eigenen Nachkommen weiterlebt. Aber bewusst ist das nicht. Andererseits ist Bewusstsein etwas dermaßen Umfassendes, dass sich subjektives Erleben und die damit verbundene Ich-Tradition stets wieder einstellt - allerdings schon bei Lebzeiten halt nur in anderen Körpern (quasi zeitgleich und soziokulturell). Komplexe Materie ist eine herrliche Erfindung der Natur! Und es ist nicht im Geringsten beängstigend, einfach zu enden.

(03-08-2025, 17:43)subdil schrieb: Ich denke, so verhalten sich viele Materialisten und Atheisten. Die Möglichkeit einer Weiterexistenz nach dem irdischen Leben beinhaltet nämlich auch immer die Möglichkeit einer negativen Erfahrungswelt, die dort möglicherweise auf uns warten könnte. Ich würde aber sagen, dass gerade das Verdrängen und Nicht-für-möglich-halten, also die strikte Verweigerung der Befassung mit der Transzendenz, eine solche negative Erfahrungswelt nach dem irdischen Leben ermöglichen könnte.
Oh, ich höre jenes religiös Gift der traditionellen Religionen, die Erziehung (das Gute) mit jenseitiger Belohnung vollziehen. Davon muss man sich emanzipieren und das Gute oder die Ethik anders beibringen!
 
(03-08-2025, 17:43)subdil schrieb: Im Grunde hat die Religion und die wahre Spiritualität die Funktion der Vorbereitung des Individuums auf das Leben nach dem Tod.
Nichts davon stimmt. Ich bin u. a. Insider in einer Kirchengemeinde und auch in deren Leitungsgremium tätig. Wir - nicht etwa nur ich - haben nie (!) unsere Gemeindeglieder auf ein Leben nach dem Tode vorbereitet, sondern hatten ganz weltliche, durchaus sinnstiftende Ambitionen, Stichworte: Gemeindebelange, Jugendarbeit, Vorträge, Gebäudeverwaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Caritas, ...

(03-08-2025, 17:43)subdil schrieb: Nahtoderfahrungen, ...
... sind subjektive Erlebnisse eines gestörten Gehirnstoffwechsels und belegen damit gar nichts.

(03-08-2025, 17:43)subdil schrieb: Und die zentrale Botschaft der Bibel ist die, dass Jesus Christus genau deshalb für uns am Kreuz gestorben ist, um uns vor diesem schrecklichen Ort zu bewahren. ...
Bei genauerem Hinsehen, vor allem auf die Politik Rom zu seiner Zeit, zeichnen ein durchaus weltliches Bild, das eine andere Gesellschaft will. Die jenseitige Deutung seines Scheiterns ist nachgeschoben. Sie mag für die Ausbreitung der Botschaft notwendig gewesen sein, wer weiß?

(03-08-2025, 17:43)subdil schrieb: Und dann ist da natürlich auch noch das Zeichen, das ich selber empfangen habe und welches mich dazu gebracht hat, mein Leben zu überdenken und neu zu ordnen, viele Baustellen anzugehen, die Jahre lang liegen geblieben sind und Kontakt zu einer freikirchlichen Gemeinde aufzunehmen.
Subjektives Erleben kann sehr eindrucksvoll sein, allgemeingültig ist es nicht. Meine Sorge bleibt das religiöse Gift der Belohnung oder Strafe im Jenseits. Unsere angebliche Seele ist ein prächtiger Haken, an dem wir an der Nase herum geführt werden, obwohl wir es besser wissen könnten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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RE: Das beste Argument gegen den Materialismus und für Gott? - von Ekkard - 03-08-2025, 23:03

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