Aus Christentum und Theologie > Armutsgebot oder nur Armutsideal
(04-08-2025, 14:31)Sinai schrieb:(04-08-2025, 10:33)Farius schrieb: Kohelet / Prediger 12.6f EÜ
6 ja, ehe die silberne Schnur zerreißt, die goldene Schale bricht, / der Krug an der Quelle zerschmettert wird, / das Rad zerbrochen in die Grube fällt, 7 der Staub auf die Erde zurückfällt als das, was er war, / und der Atem zu Gott zurückkehrt, / der ihn gegeben hat.
(04-08-2025, 11:03)Farius schrieb:(03-08-2025, 12:43)Sinai schrieb:Lieber Sinai,(02-08-2025, 07:07)Farius schrieb: . . . dass man an die Wiedergeburt des Elias glaubte . . .
(03-08-2025, 11:11)Farius schrieb: Von Entrückung spricht man dann, wenn ein Geistkörper/Seele sich vom materiellen Körper trennt
Sprichst du nun von der indischen Idee der Wiedergeburt oder von "Entrückung" ?
- ein nicht originales deutsches Wort, das aus zwei deutschen Wörtern zusammengesetzt wurde "ent" und "rücken", aber nicht selbstverständlich ist, wahrscheinlich von Luther erfunden oder aus alter germanischer Mythologie entlehnt, wie das Wort Hel - aus dem er Hölle bastelte (engl. Hell)
Entrückung - Wikipedia
"Die Entrückung, besonders die Bergentrückung, ist nach Bächtold-Stäubli auch bei vielen Stämmen im Raum Germanien anzutreffen, deren Vorstellungen als germanische Mythologie belegt ist. Diese findet sich unter anderem auch in der Kyffhäusersage."
Ob ein Begriff der Kyffhäusersage für biblische Belange genau passend ist, kann bezweifelt werden.
Entrückung hat mit Wiedergeburt nichts zu tun und diese auch nichts mit Seelenwanderung.
Wiedergeburt ist die erneute Inkarnation - ein erneutes Menschenleben einer Seele. Bei Elia um als Johannes der Täufer eine weitere Aufgabe für Gott zu übernehmen. Bei den Menschen, um weiter aufzusteigen, die Schulden der Vergangenheit abzutragen und an Liebe zu wachsen. Wenn dann nach etlichen weiteren Menschenleben die Liebe gross genug ist, kann sie im Jenseits verbleiben - sie ist der Mühsal des Erdenlebens entschwunden.
Seelenwanderung nennt man es, wenn man davon ausgeht, dass beim Sterbevorgang die Seele sofort in einen anderen Körper übergeht, der in der Nähe geboren wird - sei es Tier, Mensch oder Pflanze. Das halte ich nicht für sinnvoll, da ein Abstieg vom Menschenbewusstsein ins viel geringere Bewusstsein einer Pflanze etwa nicht sinnvoll ist - sagt auch schon Pierre Teilhard de Chardin.
Austritt als lebender Mensch ist, wenn ein sich in tiefer Meditation befindender Mensch seine Seele/Geist in vollem Bewusstsein vom physischen Körper trennt und sich an einen andern Ort begibt, wo sie dann natürlich wie alle Geistwesen für Menschen unsichtbar ist. Wenn ein solch hoch entwickelter Mensch feststellt, dass seine Lebensuhr abgelaufen ist, kann es ihm gelingen, die silberne Schnur, die äusserst dehnbare Verbindung zwischen Seele und Leib, zu durchtrennen, was den sofortigen Tod zu Folge hat: Das nennt man Entrückung. Es ist also nicht so, dass dabei der physische Körper im geistigen Reich Einlass fände.
(04-08-2025, 11:28)Ekkard schrieb: Liebe User,
das mag ja alles interessant sein, fällt aber aus der Threadfrage komplett heraus. Also: Entweder wir finden zum Thema noch Wesentliches, oder wir beenden hier die Diskussion. Die angesprochenen (Neben-) Themen können ja in neuen Diskussionsrunden erörtert werden!
Denkt bitte daran: Solche Nebenthemen sind in 10 Jahren vergessen und nicht mehr auffindbar.
Da diese Ideen von Farius mit dem Thema "Armutsgebot oder nur Armutsideal" nichts zu tun haben, eröffne ich zur Entlastung unseres Threads
ein Zusatzthema in Christentum und Theologie > silberne Schnur in Kohelet 12,6
Dort ist Farius herzlich eingeladen, seine Gedanken zu silberne Schnur weiterentwickeln
und wer will, kann dort mit ihm weiterdiskutieren

