Eid des Hippokrates - Wikipedia
"1804 wurde der Eid des Hippokrates erstmals als Eid für Absolventen der Medizin komplett wörtlich rezitiert – an der Medizinschule von Montpellier. Seit dem 20. Jahrhundert gehört das Verlesen des Eides zu den Promotionszeremonien vieler Hochschulen, vor allem in den USA.
In Deutschland findet dies jedoch kaum statt."
Und die Bundesrepublik Deutschland ist nicht der Nabel der Welt - eher unbedeutend gegenüber den USA
Warum verehren wir antike Gelehrte, die im Grunde nur geraten haben?
In Diskussionen, gerade wenn es um Ethik, Vernunft oder Wissenschaft geht, wird oft auf "große Denker der Antike" wie Hippokrates oder Demokrit verwiesen. Aber ich frage mich ernsthaft: Warum eigentlich?
Hippokrates, Demokrit & Co - antike Mythenfiguren statt Wissenschaftler
Es ist schon erstaunlich, wie kritiklos manche Menschen antike Gestalten wie Hippokrates oder Demokrit verehren - als hätten diese Männer im alten Griechenland bereits die Grundlagen moderner Wissenschaft verstanden. In Wahrheit ist das nichts weiter als moderne Projektion und rückwirkende Verklärung
Hippokrates: Der "Vater der Medizin", der nichts von Blut wusste
Hippokrates hatte keine Ahnung vom Blutkreislauf. Er wusste nicht, was Bakterien sind. Keine Ahnung von Organfunktionen, Zellen oder Immunsystem. Stattdessen redete er vom "Gleichgewicht der Säfte" - eine esoterische Lehre, die heute bestenfalls in der Homöopathie ihre letzten Zuckungen hat. Ihn heute noch als moralische Instanz zu zitieren, ist ungefähr so sinnvoll, wie sich bei Gesundheitsfragen auf Astrologie zu berufen
Demokrit: Der "Atomtheoretiker", der einfach geraten hat
Demokrit hat keine Atome entdeckt. Er hat das Wort a-tomos erfunden - eine reine Wortspielerei. Kein Experiment, keine Daten, kein Mikroskop, kein Modell. Einfach nur: "Was wäre, wenn alles aus kleinen, unsichtbaren Dingern bestünde?" Und heute liest man ernsthaft Texte, in denen Demokrit als "Vater der Atomphysik" bezeichnet wird - obwohl er von Elektronen, Bindungen oder chemischen Elementen natürlich nicht den Hauch einer Ahnung hatte.
Warum dieser Personenkult?
Was uns hier begegnet, ist kein Respekt vor Geschichte, sondern ein quasi-religiöser Personenkult, der mit rationalem Denken nichts mehr zu tun hat. Man ersetzt die Bibel durch das "Corpus Hippocraticum" und glaubt, damit auf der Seite der Aufklärung zu stehen. In Wahrheit ist es reine Mythenpflege - mit dem Unterschied, dass die alten Griechen wenigstens noch zugegeben haben, dass sie es nicht besser wussten
"1804 wurde der Eid des Hippokrates erstmals als Eid für Absolventen der Medizin komplett wörtlich rezitiert – an der Medizinschule von Montpellier. Seit dem 20. Jahrhundert gehört das Verlesen des Eides zu den Promotionszeremonien vieler Hochschulen, vor allem in den USA.
In Deutschland findet dies jedoch kaum statt."
Und die Bundesrepublik Deutschland ist nicht der Nabel der Welt - eher unbedeutend gegenüber den USA
Warum verehren wir antike Gelehrte, die im Grunde nur geraten haben?
In Diskussionen, gerade wenn es um Ethik, Vernunft oder Wissenschaft geht, wird oft auf "große Denker der Antike" wie Hippokrates oder Demokrit verwiesen. Aber ich frage mich ernsthaft: Warum eigentlich?
Hippokrates, Demokrit & Co - antike Mythenfiguren statt Wissenschaftler
Es ist schon erstaunlich, wie kritiklos manche Menschen antike Gestalten wie Hippokrates oder Demokrit verehren - als hätten diese Männer im alten Griechenland bereits die Grundlagen moderner Wissenschaft verstanden. In Wahrheit ist das nichts weiter als moderne Projektion und rückwirkende Verklärung
Hippokrates: Der "Vater der Medizin", der nichts von Blut wusste
Hippokrates hatte keine Ahnung vom Blutkreislauf. Er wusste nicht, was Bakterien sind. Keine Ahnung von Organfunktionen, Zellen oder Immunsystem. Stattdessen redete er vom "Gleichgewicht der Säfte" - eine esoterische Lehre, die heute bestenfalls in der Homöopathie ihre letzten Zuckungen hat. Ihn heute noch als moralische Instanz zu zitieren, ist ungefähr so sinnvoll, wie sich bei Gesundheitsfragen auf Astrologie zu berufen
Demokrit: Der "Atomtheoretiker", der einfach geraten hat
Demokrit hat keine Atome entdeckt. Er hat das Wort a-tomos erfunden - eine reine Wortspielerei. Kein Experiment, keine Daten, kein Mikroskop, kein Modell. Einfach nur: "Was wäre, wenn alles aus kleinen, unsichtbaren Dingern bestünde?" Und heute liest man ernsthaft Texte, in denen Demokrit als "Vater der Atomphysik" bezeichnet wird - obwohl er von Elektronen, Bindungen oder chemischen Elementen natürlich nicht den Hauch einer Ahnung hatte.
Warum dieser Personenkult?
Was uns hier begegnet, ist kein Respekt vor Geschichte, sondern ein quasi-religiöser Personenkult, der mit rationalem Denken nichts mehr zu tun hat. Man ersetzt die Bibel durch das "Corpus Hippocraticum" und glaubt, damit auf der Seite der Aufklärung zu stehen. In Wahrheit ist es reine Mythenpflege - mit dem Unterschied, dass die alten Griechen wenigstens noch zugegeben haben, dass sie es nicht besser wussten

