12-08-2025, 23:12
(12-08-2025, 21:52)subdil schrieb:Hier einige konkrete Beispiele:(11-08-2025, 22:05)Ekkard schrieb: Klimaschutz -Maßnahmen und -Techniken werden ein immenser Markt sein.
Welche Maßnahmen und Techniken meinst du hier?
Individuelle Maßnahmen
Mobilität: Den eigenen CO2-Fußabdruck durch die Nutzung des Fahrrads, des öffentlichen Nahverkehrs oder durch Fahrgemeinschaften reduzieren. Zudem kann man auf Flugreisen verzichten und kürzere Strecken zu Fuß gehen.
Wohnen und Energie: Der Stromverbrauch kann gesenkt werden, indem man auf erneuerbare Energien umsteigt, sparsame Haushaltsgeräte nutzt, das Licht ausschaltet und im Winter die Heizung runterdreht oder eine Wärmepumpe einbauen lässt.
Konsum und Ernährung: Der Konsum von regionalen und saisonalen Lebensmitteln, der Verzicht auf Plastik und die Reduktion von Fleischkonsum sind wirksame Maßnahmen. Auch der Kauf von gebrauchten Kleidungstücken oder der Verzicht auf Fast Fashion kann helfen.
Geldanlagen: Investieren in nachhaltige Geldanlagen oder ethische Fonds kann den Klimaschutz unterstützen.
Maßnahmen auf Unternehmensebene
Nachhaltige Produktion: Unternehmen können den Einsatz von erneuerbaren Energien in der Produktion vorantreiben, nachhaltige Lieferketten aufbauen und ressourcenschonende Herstellungsverfahren etablieren.
Kreislaufwirtschaft: Unternehmen können Produkte so gestalten, dass sie recycelbar sind und Abfall so weit wie möglich vermieden wird.
Politische Maßnahmen
Gesetzliche Regelungen: Die Besteuerung von CO2-Emissionen und der Ausbau von erneuerbaren Energien sind wichtige politische Instrumente. (ach!). Auch die Förderung von energieeffizienten Gebäuden und der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs müssen durch Gesetze gefördert werden. (ach nee!)
Internationale Abkommen: Die Zusammenarbeit zwischen Staaten ist essenziell, um den Klimawandel global zu bekämpfen. Das Pariser Abkommen ist ein wichtiges Beispiel hierfür.
Was zuvor so schön: "Erneuerbare Energien" und "Nachhaltiges Wirtschaften" heißt, darf nicht andauernd als Kostenfaktor diffamiert werden, sondern ist die Chance auch Geld zu verdienen.
Das meinte ich mit ...
(11-08-2025, 22:05)Ekkard schrieb: Und je eher wir damit anfangen, umso erfolgreicher werden diese Geschäfte laufen.
(12-08-2025, 21:52)subdil schrieb: Ich würde eher sagen: Wenn wir nicht bald damit anfangen, gibts keine Geschäfte mehr zu machen.Allerdings, ja!
(12-08-2025, 21:52)subdil schrieb: Das, was uns den Schlamassel eingebrockt hat, ist unser Lebensstil. Damit meine ich unser gesamtgesellschaftliches (Konsum)verhalten - auf allen Ebenen von Ernährung über Energie über Individualverkehr bis zu solchen Kleinigkeiten wie Verpackungsmaterial. Das ist ja gerade der Elefant im Raum, den niemand so recht ansprechen will, außer Mark Benecke und ein paar wenigen anderen. Das liegt daran, dass dieser Punkt absolut unpopulär ist und man damit keine Wahlen gewinnen kann. Aber es bleibt die Wahrheit: Was nicht bleiben kann, wie es ist, ist unser gesamter postmoderner Lebensstil. Aber natürlich werden die Menschen niemals freiwillig auf all das verzichten, an das man sich gewöhnt hat. Und deshalb bleiben Leute wie Benecke einsame Prediger in der Wüste.Sicher! Nur nutzt diese Pauschalierung nichts.
Man muss konkret sagen, wie es gehen kann. Auf jeden Fall ist Werbefernsehen ein prächtiger Indikator dafür, was man meiden muss - ganz einfach: Ein Produkt, das ich brauche, muss nicht beworben werden. Daher gilt die Umkehr: Das, was heftig beworben wird, ist unnütz, überflüssig, verzichtbar. Das kann sich jede/r leicht selbst fragen bzw. sagen.
(12-08-2025, 21:52)subdil schrieb: ... das, was gemacht werden müsste, nämlich der freiwillige Verzicht auf den postmodernen westlichen Lebensstil, ist halt so unbequem und unpopulär, dass niemand als erstes damit anfangen will, ich selbstverständlich auch nicht. Nur eines ist sicher: Wenn mehr Leute die Wahrheit kennen würden, dann würde der Druck auf die Politik steigen, etwas zu unternehmen, nur - und da kann man dann wiederum doch fast nur noch zynisch sein - das einzige, was die Politik machen könnte, wäre, den Menschen die Veränderungen vorzuschreiben, die sie eigentlich freiwillig vornehmen müssten.Doch, "die" Menschen wollen durchaus! Nur passt das nicht in die Wachstumsideologie der Politik, (siehe oben "Gesetzliche Regelungen") Beipiel: Zuerst werden Solaranlagen gefördert - und dann von einem Tag auf den Anderen politisch entwertet und die Bauherrn allein gelassen. Es werden wieder Gaskraftwerke genehmigt und gebaut. Um ein Haar hätten wir die Atomkraft zurück erhalten - Nein Danke für diese Art der politischen "Rolle rückwärts"!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard