16-08-2025, 08:48
(12-08-2025, 10:01)Ulan schrieb:Lieber Ulan,
(11-08-2025, 17:31)Farius schrieb: Es ist aber möglicherweise ein Hinweis darauf, dass Du das Ganze eh falsch interpretierst.
Wuere ich nicht so sehen. Ich kenne ja die Standard-Interpretation, sie faellt nur beim Plausibilitaetstest durch. Wie Herbert Schnädelbach das ausdrueckte, Gott fuehrt "hier einen blutigen Rechtshandel mit sich selbst" durch.
(11-08-2025, 17:31)Farius schrieb: Das Christentum geht wie zB die Mathematik von gewissen Axiomen aus: Gott ist ewig, gerecht und gut, und allmächtig. Sicher gibt es noch mehr.
Kommt man dann irgendwo zur Schlussfolgerung, dass Gott ungerecht sei, hat man entweder die christliche Lehre falsch verstanden und muss nochmals über die Bücher oder der betreffende Gott ist so und hat dann aber mit Christentum nichts zu tun.
Du hast Moeglichkeit 3 unterschlagen: Das Christentum ist auf einem sich als falsch erweisendem Axiom aufgebaut. Ein Geburtsfehler halt.
Wie verstehst Du das mit dem 'blutigen Rechtshandel'? Würdest Du Dich je für so etwas Primitives hergeben oder wärest Du Dir dafür zu schade?
Die von Dir zitierte dritte Möglichkeit würde dann entweder so lauten, dass Gott gut und gerecht ist und das Christentum ist auf einem sich als falsch erweisenden Axiom aufgebaut oder würdest Du davon ausgehen, dass Gott ungerecht ist und das Christentum auf einem sich als falsch erweisendem Axiom aufgebaut? Wie siehst Du das?

