Ekkard schrieb:Nun, Adagio, Du scheinst mir ein paar Dinge durcheinander zu würfeln, die mit der Bewältigung von Konflikten zu tun haben. Wenn ich den schwer lesbaren Text richtig verstehe, meinst Du die Verdrängung von Konflikten, die schlussendlich zu Gewaltausbrüchen führen kann. Das würde ich unterschreiben - nicht aber die Formel, dass Unterdrückung von Gewalt, diese herausfordert.
Selbstverständlich muss man lernen, Konflikte auf der Sachebene z. B. durch Verhandlung, durch Kompromisse oder Zugeständnisse zu lösen und nicht durch Gewalt. Der Bezug auf die Idealvorstellungen in den Religion ist dabei wenig hilfreich. Da magst Du sogar Recht haben: Diese Ideale führen nur zur Verschleierung und Verdrängung von Konflikten mit den von Dir geschilderten Folgen.
Hi Ekkard!
ja, einerseits die Verdrängung von Konflikten, aber auch die Verdrängung von Gewalt. Ich hab wahrscheinlich ein bisschen eine andere Weltvorstellung als du. Ich glaube , dass jedes "wollen" einmal einen Tribut fordert. D.h. wenn jemand keine Gewalt leben will, wird er sie einmal leben. Denn das "nicht will" ist das Problem, unabhängig von dem was die Inhalte dieses "nicht will" sind.
bzw. Das "wollen" ist das problem .
mein motto: Wer nichts will (nicht wollen ist nicht gleich mit "alles egal sein") der ist edler als der der "keine gewalt will"
Denn der zweitere hat ein größeres Ego.

