20-08-2025, 18:21
(19-08-2025, 11:30)Ulan schrieb:(18-08-2025, 21:38)subdil schrieb: Auf der subatomaren Ebene ist der Übergang zwischen dem menschlichen Körper und seiner Umwelt fließend, außerdem befindet sich der menschliche Körper ständig und ununterbrochen in Wechselwirkung mit seiner Umwelt. Subatomar betrachtet ist da "ein Kommen und Gehen" und somit ist es gar nicht so weit hergeholt, den Menschen auch schon auf der materiellen Ebene als einen Teil des großen Ganzen zu betrachten.
Ein Merkmal jeglichen Lebens ist es, sich von der Umwelt klar abzugrenzen. Leben beruht darauf, dass lokal, also im Innern des Lebewesens, Arbeit geleistet wird, aber die dabei notwendigerweise entstehende Entropie nach aussen exportiert wird, um die Ordnung im Innern aufrechtzuerhalten. Natuerlich muss mit der Umgebung ein Austausch stattfinden, aber das "Hauptprodukt" von Leben ist "Unordnung", die ins Universum entlassen wird. Lebewesen sind insofern Beschleuniger des Wegs zum Tod des Universums.
... mit dem Vergehen ist nicht schon eine Zerstörung des Universums gemeint, sondern eher ein Übergang in einen anderen Zustand.
Menschliche "Erzählungen" (Theorien) kreieren dazu Begriffe, wie Ausdehnung bis zum "Wärmetod" oder ein mögliches Zusammenziehen, den "Big Crunch".
Wissenschaftliche Sprache drückt es eben auf diese Weise aus. Die germanische Vorstellung vom "Ende der Welt" spricht dagegen von einem "Ragnarök", einer Schlacht, die zum Untergang der Welt führt, aber auch eine Wiedergeburt der Welt nach sich zieht.
Beide Versionen dokumentieren aber lediglich menschliche Vorstellungen aus versch. Epochen.
Gruß von Reklov