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zwei religionen angehören
#6
Hallo Lhiannon :)

LOL - "ätzender Nationalismus" - hoer mal, das ist ein Wort, wie es im Brockhaus vorkaeme, definiert als ein Volk, dessen Mitglieder einst alle aus einem Elternpaar nachweislich stammen und womit man sich in grauer Vorzeit seit ca.5'000 Jahren einen noch unbeanspruchten Teil Wohnland zuweisen lassen konnte, nach Erfuellung von ein paar Bedingungen - das laesst sich noch bei der Reichsgruendung des Dschingis Khan nachweisen, dass er Regeln erfuellt hatte, die irgendeine Institution (aehnlich der UN oder so) veranlasste, dies Reich im Prinzip sich gruenden zu lassen und die Regierenden der Laender akzeptierten das ja auch.

Nach der Landnahme Volk Israels ist biblisch jedenfalls bis zum Koenig Rehabeam, also rund 500 Jahre Aegypten niemals gegen das kleine Land gezogen, dessen Landstrich sie sich doch durchaus gern vorher oder nachher der Handelsstrasse wegen eingemeindet haetten. Das war doch kein Kraftproblem. Wie das genau funktionierte, weiss ich nicht, aber eine Zeitlang war frueher Theben der Schiedsrichter dafuer unter allen westlichen-vorderasiatischen Laendern.

An keiner Stelle hab ich gesagt, dass eine Natiion besser oder schoener sei als eine andere, also reg Dich bitte ab. In meinem Pass steht ja auch deutsch, ohne dass ich damit gleich beschlagnahmt bin fuer Wahnsinnige, die von sich behaupten wuerde,n "deutscher" zu sein - meine Mutter war Estin, irgendwer schwedisch, einer der Vorvaeter Pole, irgendwer auch Brite - wer weiss das alles so genau.

Meine Strategie gegen Heroinsucht waere es nicht, das Wort aus meinem Sprachschatz zu reissen oder in all meinen Lexika diese Kapitel zu entfernen, und obwohl manche im Betiteln als "Jude" ein Schimpfwort sehn, bleibt es trotzdem ganz normal unser Name als Religion, gewesener Staat und gehabter Vorvater - wenn "Nation" keine Definition einer Eigenart ist, um zu beschreiben, warum die eine Religion halt so ist und die andere anders - historisch siind das einfach Sachverhalte, die so waren und keine Wertungen, fuer die man mir nach soviel Jahren hier, wo Einige mich durchaus kennen koennten, wie gut ich mit allen leben kann, nicht so massiv entgegentreten muss.

Das zu dem.
Also bitte, sei nicht so schreckhaft *g*

Dein Text, den du vorweg zitiertest, ist recht schoen, doch ich denke nicht, dass er - wie es in Uebersetzung klingt - davon abhalten soll, die eignen Kinder mit dem vertraut zu machen, was man selbst an Religion praktiziert - es hiesse ja, den Saeugling ohne Ansprache sich selbst zu ueberlassen, weil er ein besserer Mensch werden soll als seine Mutter oder sein Urgrossvater.

Es ist klar, dass die Nachkommen weiter voran konzipiert sind als man selber, rein bio-logisch. Darueber mahnen auch viele alte Fabeln, wie die vom "Wiede'hoff": das Kind geht dran kaputt, seine Eltern zu pflegen, aus Dank, weil auch die es mal pflegten - und so blieb es bei 2 Generationen und Schluss. So ist das Gebot der Eltern-Ehrung nicht gemeint. Waere es Natur, dass Kinder sich generell drum kuemmern, ob ihre Eltern im Alter klarkommen, wenn sie zu schwach werden, fuer sich selber zu sorgen, dann haette es kein Gebot dafuer gebraucht.
Es geht um den zustehenden Gerechtigkeitszustand, dass neben einem niemand verelenden soll, und eben auch nicht die eigenen Vaeter / Muetter.

Einerseits ist daran der "Oedipus-Komplex" beteiligt, dass manche grad von denen panisch Abstand nehmen, andererseits musste das Zivilisations-Konzept ueber das Stadium hinaus, nur Rotten zu bilden, die dann das aeltere vorher starke Leittier verjagen und Erzeuger nach der Aktion der Rauschigkeit sogleich wieder wegzubeissen - damit kommt man kaum ueber eine sich zusammenhaltende Schar von je ca 40-60 Beteiligten hinaus.

Man haette gar keine Mensch_heit bilden koennen, zuvor. Es gibt auch keine Gaense_heit, Wal_heit oder Hunde_heit. Erst Menschen ordneten sich eine geregelte Verschiedenheit bei prinzipiell anerkannter und bewusster Wesensgleichheit so, dass immer groessere Mengen immer enger beieinander wohnen und leben konnten. So wurden die Nationen samt Religionen etwa zugleich institutionalisiert, jeweils als Paar. Das ist hinter allen als Gemeinsamkeit erkennbar.

Daher war z.B.ein Hindu eben auch Inder und ein Nicht-Inder kein Hindu - da z.B.sind doch auch die Kasten angeboren. Sie haetten nicht befundet, ob ein bestimmter Brite einer der Kasten quer beizurechnen waere. Es gab den vererblichen Priesterstand (Opferkultus) wie einen Kriegerstand und einen Landbearbeitungsstand parallel und weit verbreitet in der Menschengeschichte. Das waehlte man nicht als Berufe, man wurde dahin geboren, also trug man natuerlicherweise auch den eigenen Kindern alles zu, was fuer die Taetigkeiten in diesem angeborenen Stand fuer diese lebenswichtig sein wuerde. Innerhalb jedes solchen Standes erst teilte es sich in Berufe.

Ich nenne dies religioes die "noachitische" Konfession, weil sie Schulen bilden und vieles friedlich gesetzlich einander zugestanden, um mit diesem parallel organisierten Nebeneinander mit bewusst gesetzten unterschiedlichen Merkmalen moeglichst vielen Zukuenftigen eine Chance einrichten wollten.

Wenn dann jemand spaeter vergass, dass diese Unterschiede um des Friedens willen Rechte und Pflichten setzten, konnte es passieren, dass man einander "um das Wahrere" wieder in die Wolle geriet.

Es war die Frage aufgeworfen worden, ob der Eindruck taeusche, dass die 3 "abrahamitischen" Religinen unter allen die eiferuechtigsten seien - daher musste man dazu etwas Hintergrundwissen geben, was diese betrifft, wie sie entstanden.

Eifersuechtiger wirken wir nur, solange man von der Historie anderer weltregionen nur sehr wenig erfahren hat. Andere waren auch nicht "ohne", wenn ich an das hinduistisch-buddhistische Problem denke, dass 4 Lamas beanspruchten, Wiedergeburten eines selben ersten Heiligen zu sein - also nicht nur ein Dalai Lama verstand sich als jener-wieder, sondern auch ein Pandschen-Lama etc. - eine Zeitlang kam noch als 5.eine Frau dazu.

In der Vergangenheit bereitete hier doch auch die Frage, wer es denn nun "wirklich" wieder sei, dortzulande erhebliches Kopfzerbrechen, und es kam zu erbitterten Kriegen zwischen nur Buddhisten. Mir wollte jemand erzaehlen, es sei noch nie im Namen des Buddhismus ein Krieg gefuehrt worden.

Kann sein, dass einzelne Machthaber auch mal an Neid oder Eifersucht kranken, auch religioese bestehn aus Mensch-wie-er-sein-kann. Es ist aber trotzdem wirklich mitunter etwas eingetreten, das zum Bereich der Wahrhaftigkeit, Wahrheiten im Nachhinein rauszufinden, weil etwas Wesentliches in Gesetzen des sozialen Miteinanders und Hoffnungen fuer diese und jene Welt nach dem Tod, gehoert. Solche Situationen kennt jede tradierende Konfession aus ihrer Geschichte der Lehrer. Da tut es auch ganz Friedfertigen drum weh, es wissen zu muessen, auch wenn dann der eigene Nachteil dabei herauskaeme. Dann ist zwar auch keine Eintracht da feststellbar, aber es beruht nicht auf Eifersucht.

Solche Sacenn haengen dann auch vielfach vom Charakter der beteiligten Individuen ab, wieweit sie ueber diesen Punkt der Unstimmigkeiten hinaus ansonsten sanft und nett bleiben.

Letzteres kann Wunden heilen oder zu ertragen helfen. Zum Beispiel wuerde man deshalb doch auch so etwas seinen Kindern begreiflich machen wollen, indem man sie erzieht und informiert. Gerade, weil man nicht deren Besitzer sein kann, es sind auch wieder Leute. Aber sie fallen einem nicht erwachsen vor die Tuere. Die Bio-Logik nutzt eben zu deren Schutz, leben zu koennen, die dazugehoerigen Instinkte. Das ist uns fuer Familien angeboren, die Person aber je einzeln geschaffen ins Du zu G0TT und andern Menschen.

Ist das jetzt deutlicher formuliert, was ich zu dieser Fragestellung beitragen wollte?

mfG WiT :)
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zwei religionen angehören - von löka-lök - 09-08-2007, 22:52
RE: zwei religionen angehören - von Lhiannon - 11-08-2007, 19:52
RE: zwei religionen angehören - von Lhiannon - 11-08-2007, 20:39
RE: zwei religionen angehören - von WiTaimre - 13-08-2007, 00:56
RE: zwei religionen angehören - von Lhiannon - 13-08-2007, 15:29
RE: zwei religionen angehören - von WiTaimre - 13-08-2007, 23:58
RE: zwei religionen angehören - von Lea - 16-08-2007, 09:47
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RE: zwei religionen angehören - von Maya - 18-08-2007, 01:39
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RE: zwei religionen angehören - von Fritz7 - 11-09-2007, 17:45
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RE: zwei religionen angehören - von Fritz7 - 12-09-2007, 02:39
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RE: zwei religionen angehören - von Lea - 13-09-2007, 06:48
RE: zwei religionen angehören - von Lea - 13-09-2007, 06:55
RE: zwei religionen angehören - von Fritz7 - 13-09-2007, 07:50

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