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Dadaismus
#2
(09-09-2025, 15:17)Sinai schrieb: In der Literatur gibt es ganze Strömungen, in denen Romane bewusst "keinen Sinn ergeben" sollen...

Was die absolute Ausnahme darstellt. Es ging um die Aussage des Farius, dass etwas wahr sein muesse, nur weil es Sinn ergibt; was natuerlich Unsinn ist. Die ueberwaeltigende Mehrheit an Romanen enthaelt sinnvolle Eraehlungen, weil der Autor die Leser fesseln moechte, wofuer plausible Handlungen, Figuren und Orte ein beliebtes Mittel sind. Auf Englisch heisst dieses Stilmittel "verisimilitude", was direkt "Eindruck von Wahrheit oder Realitaet" bedeutet.

Deshalb ist es ja oft so unklar, ob die Figuren oder Orte in alten Texten tatsaechlich existierten. Selbst antike Autoren erfanden dauernd Figuren und Orte, um ihre Geschichten herueberzubringen. Man sieht das ja an Atlantis. Darueber lustig gemacht hat sich Lukian von Samosata insofern, dass er seinen Roman ueber eine Reise durch den Weltraum, ausseridische Lebensformen und interplanetare Kriegsfuehrung aus dem 2. Jhdt. n.Chr. "Wahre Geschichten" genannt hat. Und selbst da gab es "verisimilitude", da das Erlebte den Lesern dann doch nicht so fremd war.
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Dadaismus - von Sinai - 09-09-2025, 15:17
[geteilt] Vision und Wissenschaft - Beweis für Jesu Leben? - von Ulan - 09-09-2025, 15:44
RE: Dadaismus - von Bion - 09-09-2025, 16:13

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