(Gestern, 08:51)Ulan schrieb: Blutegel kann man durchaus einsetzen, denn die haben ja einen Wirkstoff, der durchaus auch in normalen Medikamenten eingesetzt wird.
Die wichtigsten Inhaltsstoffe im Blutegelspeichel sind:
Eglin: wirkt schmerzlindernd beim Biss
Bdelline: wirken entzündungshemmend
Hirudin: hemmt die Blutgerinnung (Antikoagulans), verhindert also, dass das Blut schnell verklumpt
Calin: verlängert die Nachblutung, weil es die Blutstillung verzögert
Destabilase: kann kleine Blutgerinnsel auflösen (fibrinolytische Wirkung)
Das verdickte, gestaute Blut in den Krampfadern ist problematisch, weil es Beschwerden verursacht und die Gefahr von Thrombosen erhöht. Die Blutegel entlasten die Venen, indem sie einen Teil des gestauten Blutes absaugen und die Durchblutung fördern
Da sie nur einen Teil des gestauten Blutes absaugen ist mehrmalige Anwendung üblich
Klar könnte man Medikamente injizieren, aber die saugen das verdickte, gestaute Blut nicht aus den Krampfadern
Klingt alles sehr interessant, aber dennoch ist der Blutegel eine archaische Methode
Ist das nun ratsam oder nicht? Je nachdem wen man fragt . . .