17-08-2007, 09:57
Wenn sich Religionen im Kern widersprechen, ihr Werte, Lebensphilosophie und Lebensführung usw..., dann wird es in diesen Fällen eine Entscheidung geben müssen, wie z.B. die religiöse Erziehung der Kinder verlaufen soll. Hier gabelt sich der Weg in eine bestimmte Richtung. Bei Kindern entscheiden anfangs die Eltern, bei Erwachsenen gelten andere Regeln, auch die Motive haben dann andere Inhalte. Wenn sich ein Mensch nicht entscheiden kann oder will, bleibt ihm doch nur ein Weg offen. Er geht mitten durch, nimmt von dem Guten mit, was ihn anspricht und versucht im Einklang mit sich und dem Leben zu sein. Angehören wird er dann allerdings keiner relig. Gemeinschaft. Natürlich kann alles Religiöse abgelehnt oder verworfen werden - auch das ist eine Entscheidung und gilt als Weg.
Wir hatten das Thema in einem anderen Thread schon einmal kurz angesprochen. Eine allgemein gültige Lösung für alle Menschen existiert wahrscheinlich nicht.
Möchte noch etwas hinzufügen: An den Beispielen von Konvertiten wird diese "Spannung", Gablung und Entwicklung deutlich sichtbar. An einem (bestimmten) Punkt mussten sie sich entscheiden, das Neue zu leben und dabei das Alte zu integrieren. Auch mir fällt dabei Edith Stein ein.
@ Lhiannon,
Kinder sind niemals unser Eigentum, das versteht sich von selbst und braucht nicht mal einen Khalil Gibran, der das in seiner poetischen Sprache ausgesprochen hat. Wir wissen das alle, wenn wir selber Eltern geworden sind und spätestens wenn Kinder ihre eigenen Wege gehen, das elterliche Haus verlassen. Doch die Verantwortung ist uns vorerst aufgetragen, sie gut zu erziehen - und ich meine schon, hier bieten die Religionen Orientierung an. Ein Rahmen, der einen Bezugspunkt bietet, ein Fundament für die Zukunft. Kinder schätzen das als eine Art von Geborgenheit, erleben dadurch ihr Umfeld als eine gefestigte, lebendige Gemeinschaft mit Sinn und Tiefe, Geschichte und Gegenwart.
Wir hatten das Thema in einem anderen Thread schon einmal kurz angesprochen. Eine allgemein gültige Lösung für alle Menschen existiert wahrscheinlich nicht.
Möchte noch etwas hinzufügen: An den Beispielen von Konvertiten wird diese "Spannung", Gablung und Entwicklung deutlich sichtbar. An einem (bestimmten) Punkt mussten sie sich entscheiden, das Neue zu leben und dabei das Alte zu integrieren. Auch mir fällt dabei Edith Stein ein.
@ Lhiannon,
Kinder sind niemals unser Eigentum, das versteht sich von selbst und braucht nicht mal einen Khalil Gibran, der das in seiner poetischen Sprache ausgesprochen hat. Wir wissen das alle, wenn wir selber Eltern geworden sind und spätestens wenn Kinder ihre eigenen Wege gehen, das elterliche Haus verlassen. Doch die Verantwortung ist uns vorerst aufgetragen, sie gut zu erziehen - und ich meine schon, hier bieten die Religionen Orientierung an. Ein Rahmen, der einen Bezugspunkt bietet, ein Fundament für die Zukunft. Kinder schätzen das als eine Art von Geborgenheit, erleben dadurch ihr Umfeld als eine gefestigte, lebendige Gemeinschaft mit Sinn und Tiefe, Geschichte und Gegenwart.