12-10-2025, 18:42
(09-10-2025, 20:04)Thomas der Ungläubige schrieb: Ich meine, dass Postwachstumsökonomie bedeutet, als erstes ein gesundes Optimum zu definieren, welches dann ohne weiteres Wachstum
beibehalten werden kann. Erst wenn alle verstehen wo wir hinmüssen, kann man einen Konsens über das Wie erreichen.
es gibt aber kein "gesundes Optimum, welches dann ohne weiteres Wachstum beibehalten werden kann"
denn unser system beruht auf der ausbeutung von ressourcen, und die sind endlich (außer der sonnenernergie)
es ist also nix mit "beibehalten". was wir langfristig brauchen, ist ausschleßlich erneuerbae energie (also letztlich nutzung ausschließlich der sonnenenergie) und totales recycling von wertstoffen, d.h. völliger verzicht auf extraktive rohstoffgewinnung
wie das (zumal wirtschaftlich) gehen soll, ist selbst bei völligem verzicht auf wirtschaftswachtum noch völlig ungeklärt. die groben ziele sind also klar, aber das "wie" deren erreichung steht völlig in den sternen. selbst wenn man die gesellschaftlichen und politischen widerstände gegen einen systemwandel völlig ausklammert
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)